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Friedensprozess in Kolumbien Vollumfängliche Landrückgabe nicht gewährleistet
Fast 6 Millionen Kolumbianerinnen und Kolumbianer sind während des bewaffneten Konfliktes von ihrem Land vertrieben worden. 2012 verabschiedete die Regierung ein Gesetz, das die Rückgabe eines Teils des gestohlenen Landes vorsieht. Im Bericht «A Land Title is not Enough: Ensuring Sustainable Land Restitution in Colombia» zeigt Amnesty International auf, dass das Gesetz gravierende Lücken aufweist und bei der Umsetzung kaum Fortschritte zu verzeichnen sind. -
Demokratische Republik Kongo Die Lügen eines belgischen Bergbaugiganten
Am 24. und 25. November 2009 gab die Polizei der Provinz Katanga den Befehl, Hunderte von Häusern im Ort Kawama zu zerstören. In einem neuen Bericht deckt Amnesty nun die Hintergründe dieser Zwangsvertreibungen und die Rolle des belgischen Bergbauunternehmens EGMF auf. -
Nigeria Gerichtsakten beweisen Falschaussage des Ölkonzerns Shell
Am 13. November 2014 veröffentlichte Amnesty International Gerichtsakten, die belegen, dass Shell in Bezug auf zwei grosse Ölunfälle im nigerianischen Bodo wiederholt falsche Aussagen über das Ausmass und die Auswirkungen gemacht hat, um möglichst wenig Entschädigungen zahlen zu müssen. Die Dokumente zeigen auch, dass Shell seit Jahren über den schlechten Zustand der alten Pipelines im Nigerdelta Bescheid wusste. -
Katar Massnahmen gegen Ausbeutung von Arbeitsmigranten enttäuschend
In Katar sind die angekündigten und notwendige Reformen zum Schutz von Arbeitsmigranten immer noch nicht umgesetzt worden. Dies stellt Amnesty International in einem heute veröffentlichten Bericht fest. -
Bergbau in Guatemala Rechte der ansässigen Gemeinschaften nicht respektiert
In Guatemala sind Bergbauprojekte mehrheitlich in Gegenden angesiedelt, wo seit Jahrzehnten indigene Gemeinschaften leben und Subsistenzlandwirtschaft betreiben. Diese Situation hat im Laufe der letzten zehn Jahre zunehmend Spannungen verursacht, da die Bergbauaktivitäten die Lebensgrundlage der angestammten Bevölkerung bedrohen. Seit Juli 2014 debattiert das Parlament eine Reform des Bergbaugesetzes. Amnesty International fordert, dass die betroffenen Gemeinschaften zu bevorstehenden Bergbauprojekten auf ihrem eigenen Land konsultiert werden.
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