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Amnesty-Bericht zum Waffenhandel mit repressiven Regimes Schweizer Waffen im Nahen Osten und in Nordafrika
Ein neuer Bericht von Amnesty International befasst sich mit Waffenlieferungen in den Nahen Osten und nach Nordafrika. Die Menschenrechtorganisation untersucht die Waffentypen, die für die Unterdrückung der Aufstände in Bahrain, Ägypten, Libyen, Syrien und im Jemen zum Einsatz kamen. Der Bericht geht der Frage nach, wer seit 2005 diese Waffen geliefert hat. Auch die Schweiz steht auf der Liste der Herkunftsländer. -
«Die Nothilfe: eine Sackgasse für alle» Über 20'000 unterzeichnen Nothilfe-Petition
Im Februar 2011 lancierten Amnesty International, Solidarité sans frontières, die Schweizerische Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht sowie die Schweizerische Flüchtlingshilfe im Rahmen der Kampagne «Nothilfe: eine Sackgasse für alle» eine Petition zur Verbesserung der Situation von NothilfebezügerInnen. Am 18. Oktober wurde diese Petition an Bundesrätin Sommaruga übergeben. Über 20'000 Personen haben unterzeichnet. Die Unterschriftensammlung war Teil einer gemeinsamen, schweizweiten Kampagne, die im Februar 2011 durch die vier Organisationen lanciert wurde, um auf die prekäre und höchst problematische Situation der Betroffenen aufmerksam zu machen. -
Myanmar Zarganar ist frei - Amnesty fordert Freilassung weiterer Gefangener
Amnesty International begrüsst die heutige Freilassung von mindestens 120 politischen Gefangenen in Myanmar. Unter den Freigelassenen ist auch der bekannte Komiker Zarganar, für den sich über 25’000 SchweizerInnen dieses Jahr engagiert haben. Die Behörden müssen nun sofort und bedingungslos auch alle übrigen Gewissensgefangenen freilassen. -
Libyen Übergangsrat muss Rache und Vergeltung stoppen
Amnesty International ruft den nationalen Übergangsrat in Libyen dringend auf, Vergeltungsangriffe und willkürliche Verhaftungen durch Anti-Gaddafi-Truppen zu stoppen. Die Menschenrechtsorganisation hat heute den Bericht «The Battle for Libya: Killings, Disappearances and Torture» veröffentlicht. Der 107 Seiten umfassende Report dokumentiert die systematischen Menschenrechtsverletzungen durch Gaddafi-treue Kräfte seit Beginn der Aufstände im Februar dieses Jahres, aber auch Verstösse gegen internationales Recht, die sich zum Nationalen Übergangsrat (NTC) stehende Truppen zu Schulden kommen liessen. -
Syrien Starke Zunahme von Todesfällen in den Gefängnissen
Todesfälle in syrischen Gefängnissen haben in besorgniserregendem Ausmass zugenommen. In einem neuen Bericht dokumentiert Amnesty International für den Zeitraum vom 1. April bis zum 15. August 2011 88 Todesfälle von Häftlingen, die im Zuge der Repression gegen die Protestbewegung verhaftet worden sind. Darunter befinden sich auch 10 Kinder. In mindestens 52 Fällen gibt es deutliche Hinweise auf Folter oder Misshandlung.
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