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BRIEFAKTION: Chile (UA_091/23-1) UN-Experten alarmiert über Straflosigkeit in Chile
Im Oktober jährte sich der Ausbruch massiver sozialer Unruhen in Chile zum vierten Mal. Im Verlauf der Proteste kam es zu zahlreichen Menschenrechtsverletzungen durch chilenische Polizeikräfte, den Carabineros. Bis heute ist keine Führungskraft innerhalb der Polizei für diese Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft gezogen worden. Am 27. November forderten zwei UN-Sonderberichterstatter die chilenischen Behörden öffentlich auf, Staatsbedienstete, die während der Proteste von 2019 und 2020 Verbrechen begangen hatten, zügig strafrechtlich zu verfolgen und zu bestrafen. Sie kritisierten scharf, dass bisher keine einzige polizeiliche Führungskraft strafrechtlich verfolgt wurde, und betonten die Aufgabe des Staates, Befehlshabende zur Verantwortung zu ziehen. -
Polizeieinsätze mit Gummigeschossen: Weltweit Tote und Verletzte
Polizeikräfte weltweit verwenden routinemässig Gummigeschosse und andere Einsatzwaffen in missbräuchlicher Form, um friedliche Proteste gewaltsam niederzuschlagen. Dabei verursachen sie massive Verletzungen und Todesfälle. Dies zeigt ein neuer Bericht von Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation fordert strenge Kontrollen des Einsatzes dieser Waffen und ein internationales Abkommen, das ihren Handel reguliert. -
Südamerika Hohe Corona-Sterberate ist das Ergebnis langjähriger Ungleichheiten
Regierungen in Lateinamerika und der Karibik müssen dringend stärker in die Gewährleistung der Rechte auf Sozialschutz und Gesundheit investieren, um so die haarsträubende sozioökonomische Ungleichheit zu bewältigen, die während der Coronapandemie zu unverhältnismässig hohen Sterberaten in der Region geführt hat. Dies forderten Amnesty International und die internationale NGO Center for Economic and Social Rights (CESR) in einem neuen Bericht. -
Chile Bis zum letzten Tropfen
Chile ist eines der wenigen Länder, die ihr Wasser privatisiert haben. So entstand ein System, von dem Konzerne auf Kosten der Umwelt und der Bevölkerung profitieren. -
Chile: Abgeschlossene Briefaktion für Mitglieder von MODATIMA Sorge um die Sicherheit von Aktivist*innen einer Umweltschutzorganisation
Die Aktivist*innen der Umweltschutzorganisation MODATIMA sind seit Jahren Drohungen, Stigmatisierungen, administrativen Hindernissen und anderen Schikanen ausgesetzt. Verónica Vilches, eine der drei Sprecherinnen der Organisation, erhielt im 2021 bereits zwei Morddrohungen.
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