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Afrika
Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent südlich der Sahara setzen sich bewaffnete Konflikte fort. Gewalt durch staatliche und nichtstaatliche Akteure führten in mehreren afrikanischen Ländern zu Tötungen, Folterungen, Entführungen, sexueller Gewalt und Massenvertreibungen, einschliesslich völkerrechtlicher Verbrechen. In vielen afrikanischen Ländern schränken die Regierungen das Recht auf freie Meinungsäusserung stark ein und gehen insbesondere gegen Medienschaffende, Menschenrechtsverteidiger und politische Gegnerinnen vor, gerade im Zusammenhang mit Wahlen. Doch überall auf dem Kontinent gibt es eine Bewegung von jungen Menschen, mutigen Aktivistinnen und Menschenrechtsverteidigern, die für ihre Rechte und für die Demokratie auf die Strasse gehen. -
Angola Polizei tötet mehrere Teenager während Corona-Pandemie
In Angola haben Sicherheitskräfte, die mit der Umsetzung der Covid-19-Einschränkungen beauftragt sind, zwischen Mai und Juli 2020 mindestens sieben junge Männer getötet. Das jüngste Opfer war erst 14 Jahre alt. -
Angola: Abgeschlossene Briefaktion für Rafael Marques de Morais Drohende Haft für Investigativjournalist
Rafael Marques de Morais wurde im Juni 2017 wegen «Verleumdung einer öffentlichen Behörde» und «Beleidigung einer souveränen Institution» angeklagt und steht nun vor Gericht. Bei einer Verurteilung drohen Rafael Marques de Morais bis zu drei Jahre Haft. -
Internationaler Tag der Pressefreiheit Journalisten leben gefährlich
Am Internationalen Tag der Pressefreiheit macht Amnesty International darauf aufmerksam, wie das Recht auf freie Meinungsäusserung in weiten Teilen der Welt brutal unterdrückt wird. Die Organisation zeigt dies anhand von neun Fällen von Journalistinnen und Journalisten, die aufgrund ihrer Arbeit bedroht, terrorisiert oder gefoltert wurden. -
Angola: Abgeschlossene Briefaktion für Rafael Marques de Morais Journalist wegen Buch über Blutdiamanten verurteilt
Rafael Marques de Morais, ein investigativer Journalist und Menschenrechtsverteidiger, wurde am 28. Mai 2015 vom Provinzgericht Luanda wegen der «Verleumdung» von zwölf Personen, darunter auch Angehörige der Streitkräfte, schuldig gesprochen. Anklage und Verurteilung standen in Zusammenhang mit seinem im Jahr 2011 erschienenen Buch Diamantes de Sangue: Tortura e Corrupção em Angola (Blutdiamanten: Folter und Korruption in Angola).