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Amnesty International Report Regionalkapitel Afrika 2021
Die bewaffneten Konflikte in Afrika wurden auch 2021 auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen. In verschiedenen Ländern verübten die Konfliktparteien Kriegsverbrechen und verstiessen gegen internationale Menschenrechtsnormen und das humanitäre Völkerrecht. Für die Opfer gab es kaum Aussicht auf Gerechtigkeit. Millionen Menschen wurden durch die Konflikte vertrieben. Gleichzeitig blieben die humanitäre Situation und die Sicherheitslage in den Flüchtlingslagern und in den Lagern für Binnenvertriebene kritisch. -
Afrika
Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent südlich der Sahara setzen sich bewaffnete Konflikte fort. Gewalt durch staatliche und nichtstaatliche Akteure führten in mehreren afrikanischen Ländern zu Tötungen, Folterungen, Entführungen, sexueller Gewalt und Massenvertreibungen, einschliesslich völkerrechtlicher Verbrechen. In vielen afrikanischen Ländern schränken die Regierungen das Recht auf freie Meinungsäusserung stark ein und gehen insbesondere gegen Medienschaffende, Menschenrechtsverteidiger und politische Gegnerinnen vor, gerade im Zusammenhang mit Wahlen. Doch überall auf dem Kontinent gibt es eine Bewegung von jungen Menschen, mutigen Aktivistinnen und Menschenrechtsverteidigern, die für ihre Rechte und für die Demokratie auf die Strasse gehen. -
Film «Was mache ich hier eigentlich?»
Der Spielfilm «Camille» zeigt eine junge Fotojournalistin, die versucht, den Menschen in einem afrikanischen Bürgerkrieg ein Gesicht zu geben, und dabei selbst zum Opfer wird. -
Zentralafrikanische Republik Uno-Blauhelme griffen bei Massaker an Zivilisten nicht ein
Anstatt sich einem bewaffneten Angriff von Milizen entgegenzustellen haben sich Uno-Blauhelme von ihrem Sicherungsposten in einem Lager für intern Vertriebene in der Zentralafrikanischen Republik zurückgezogen. Zahlreiche Augenzeugen berichten, dass Tausende Menschen im Lager Alindao den Angreifern daraufhin schutzlos ausgeliefert waren und bis zu 100 Menschen erschossen oder bei lebendigem Leib verbrannt wurden. -
Zentralafrikanische Republik Kriegsverbrecher bleiben auf freiem Fuss
In der Zentralafrikanischen Republik hat die Justiz bei der Verfolgung von Kriegsverbrechern bislang versagt. Mutmassliche Mörder und Vergewaltiger leben unbehelligt in direkter Nachbarschaft zu ihren Opfern.
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