-
Amnesty International Report 2020/21 Länderbericht Saudi-Arabien
Die Unterdrückung der Rechte auf freie Meinungsäusserung, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit nahm 2020 zu. Die Behörden gingen mit Schikanen, strafrechtlicher Verfolgung, willkürlichen Festnahmen und Inhaftierung gegen Regierungskritiker*innen, Frauenrechtler*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen vor. Betroffen waren auch Familienangehörige von Aktivist*innen, Journalist*innen, Angehörige der schiitischen Minderheit und Personen, die sich im Internet kritisch über die Corona-Massnahmen der Regierung äusserten. -
Türkei Austritt aus der Istanbul-Konvention gefährdet Frauen und Mädchen
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat im März den Austritt aus der Istanbul-Konvention beschlossen, die Frauen in der Türkei vor sexualisierter und häuslicher Gewalt schützt. Zum 10. Jahrestag der Konvention ist dies für den Schutz von Frauen und Mädchen ein fatales Signal. -
Afghanistan Rekordhöhe der zivilen Opfer macht Abschiebungen unvertretbar
Amnesty International fordert alle Regierungen auf, Abschiebungen nach Afghanistan zu stoppen. Gerade jetzt, wo die Zahl der zivilen Opfer dort ein neues Rekordhoch erreicht hat, könne die internationale Gemeinschaft die Menschen aus Afghanistan, die vor Konflikten und Gewalt geflohen sind, nicht im Stich lassen. -
Myanmar Militär setzt berüchtigte Kampfverbände gegen Demonstrierende ein
Die Analyse von mehr als 50 Videos zeigt systematische und vorsätzliche Tötungen und belegt den umfangreichen Einsatz von Kriegsmaterial gegen Protestierende. Militärs, die in Gräueltaten gegen ethnische Minderheiten verwickelt sind, operieren jetzt in den Städten Myanmars. Es gibt Beweise für aussergerichtliche Hinrichtungen und Tötungen auf Befehl von Kommandierenden. Das Militär von Myanmar setzt zunehmend tödliche Taktiken und Kampfwaffen gegen friedliche Demonstrierende und Unbeteiligte ein. -
Irak Frauen und Kinder in verzweifelter Lage
Irakische Frauen und Kinder, denen Verbindungen zu der bewaffneten Gruppe «Islamischer Staat» (IS) unterstellt werden, erhalten keinen Zugang zu humanitärer Hilfe und werden an der Heimkehr gehindert. Eine erschreckend hohe Zahl an Frauen ist zudem sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Dies geht aus einem Bericht von Amnesty International hervor.
Seite 215 von 225