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China Der dressierte Mensch
Chinas Führung plant, bis 2020 alle grösseren Plätze des Landes mit Kameras zur Gesichtserkennung auszustatten. Die Daten fliessen in ein ausgefeiltes System sozialer Kontrolle. -
Schweiz Überwachen und vorhersagen
Die Schweizer Polizei setzt auf algorithmische Prognose-Tools, um vermeintlich gefährliche Menschen zu identifizieren und zu überwachen. Ob Predictive Policing tatsächlich funktioniert, ist nicht bekannt. Dass es unsere Grundrechte tangiert, ist sicher. -
Überwachung Gesichtserkennung verletzt das Recht auf Privatsphäre
Wenn Menschen einen öffentlichen Platz betreten, werden ihre Gesichter in immer mehr Ländern automatisch erfasst, gescannt und von einem Algorithmus verarbeitet. Dies verletzt das Recht auf Privatsphäre. Ausserdem wird Gesichtserkennungstechnologie vor allem gegen marginalisierte Bevölkerungsgruppen eingesetzt. Daher fordert Amnesty International mit der internationalen Kampagne «Ban the Scan» ein Verbot dieser Technologie. -
USA Gesichtserkennungstechnologie fördert rassistische Polizeikontrollen in New York
In New Yorker Stadtvierteln mit einer nicht-weissen Bevölkerungsmehrheit werden häufiger invasive Gesichtserkennungstechnologien verwendet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Amnesty International mit verschiedenen Partnerorganisationen durchgeführt hat. -
Petitionsübergabe Über 10'000 Menschen gegen automatische Gesichtserkennung
Diese Woche hat das Bündnis «Gesichtserkennung stoppen» eine Petition gegen automatische Gesichtserkennung eingereicht. Darin fordern über 10'000 Menschen, dass biometrische Massenüberwachung im öffentlich zugänglichen Raum der Schweizer Städte verboten wird. Die Petition wurde in Lausanne an Stadtpräsidenten Grégoire Junod übergeben (Mo. 16. Mai) und in Zürich an Stadtrat Daniel Leupi Zürich (Mi. 18. Mai). Zudem wurde sie an die Exekutiven der zwanzig grössten Schweizer Städte und an die Kantonshauptorte versandt.
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