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Elfenbeinküste Kriegsverbrechen durch beide Konfliktparteien
Während der 6-monatigen Auseinandersetzungen im Anschluss an die umstrittenen Präsidentschaftswahlen haben sowohl die Kräfte des ehemaligen Präsidenten Gbagbo als auch die Truppen seines Nachfolgers Ouattara Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen. Dies ist das Ergebnis der Untersuchungen von Amnesty International, die am 25. Mai in einem neuen Bericht vorgestellt wurden. -
Elfenbeinküste Massaker und Übergriffe müssen untersucht werden
Die Nachrichten aus der Elfenbeinküste lassen vermuten, dass sich sowohl Pro-Ouattara- als auch Pro-Gbagbo-Kräfte in den letzten Wochen schwere Menschenrechtsverletzungen zu Schulden kommen liessen. Amnesty International fordert eine umfassende Aufklärung und ist selber daran, den Berichten nachzugehen. -
Elfenbeinküste Präsident Ouattara und UNO müssen Übergriffe untersuchen
Auch nach der Verhaftung des abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo am 11. April 2011 verüben Milizen, die sich der Abwahl Gbagbos widersetzen, weiterhin Übergriffe auf die Bevölkerung. Gleichzeitig führen Truppen des neu gewählten Präsidenten Alassane Ouattara offenbar eine schonungslose Hexenjagd durch und begehen dabei auch schwerwiegende Verstösse gegen die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht. -
Elfenbeinküste Vertriebene können nicht heimkehren
Obwohl in der Elfenbeinküste seit Mai 2011 eine neue Regierung unter Alassane Ouattara amtiert, hält die unsichere Situation für die Bevölkerung im Land an. Die Menschen sind weiterhin Menschenrechtsverletzungen durch die Sicherheitskräfte schutzlos ausgesetzt. Auch nachdem der ehemalige Präsident Laurent Gbagbo im April festgenommen wurde, bleibt das Land von einem Klima der Angst geprägt. Vertriebene werden davon an der Heimkehr gehindert. -
Kenia Frauen in Slums - Teufelskreis von Armut und Gewalt
Wo Menschen auf engstem Raum, unter prekären sanitären Bedingungen und ohne offiziellen Polizeischutz leben, sind Frauen dem Teufelskreis von Gewalt und Armut besonders ausgesetzt: Das belegt der neuste Bericht von Amnesty International zu Frauen in den Slums von Nairobi, «Insecurity and Indignity: Women's experiences in the slums of Nairobi, Kenya». Er beruht massgeblich auf Interviews mit 130 Frauen aus vier Elendssiedlungen der kenianischen Hauptstadt.
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