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Keine Fortschritte trotz Reformen Angespannte Menschenrechtslage in Libyen
Die Inhaftierung von Max Göldi nach einem unfairen Prozess ist in Libyen kein Einzelfall. Wie ein am 23. Juni 2010 veröffentlichter Report von Amnesty International zeigt, sitzen in diesem nordafrikanischen Land viele Menschen willkürlich im Gefängnis. Der Bericht Libya of Tomorrow: What Hope for Human Rights? dokumentiert die aktuelle Menschenrechtssituation in Libyen und fokussiert insbesondere auf die Mängel der Justiz, die Straflosigkeit bei Menschenrechtsverletzungen sowie auf die Todes- und Prügelstrafe. Ein weiteres Thema ist die prekäre Situation von Flüchtlingen, Asylsuchenden und MigrantInnen in Libyen. -
Festgehaltene Schweizer in Libyen Amnesty International fordert die sofortige Freilassung von Max Göldi
Amnesty International ist überzeugt, dass Max Göldi nicht ins Gefängnis gehört und lanciert eine dringliche Aktion an die libyschen Behörden, um seine sofortige Freilassung zu verlangen. Im Fall von Rachid Hamdani hat die Menschenrechtsorganisation keinen Hinweis über seine Ausreise aus Libyen erhalten und fordert, dass er das Land ohne Verzögerung verlassen kann, zumal er bereits am 4. Februar frei gesprochen wurde. -
Weltweiter Aufruf für die Freilassung von Max Göldi Amnesty International startet «Urgent Action»
Amnesty International startet am 17. März 2010 eine weltweite «Urgent Action» für Max Göldi und fordert seine umgehende Freilassung. Es ist das zweite Mal in der Geschichte von Amnesty International, dass eine globale Eilbriefaktion für einen Schweizer gestartet wird. Max Göldi ist seit über drei Wochen in einem libyschen Gefängnis inhaftiert. Amnesty International betrachtet ihn als Gewissensgefangenen, der das Opfer einer politisch motivierten Anklage geworden und willkürlich inhaftiert ist. -
Solidaritäts-Kundgebung am 23. Februar in Bern Für die Menschenrechte in Nahost: Stoppt das Blutvergiessen in Libyen!
Der Mut, mit dem die Menschen in Libyen und anderen arabischen Ländern auf die Strasse gehen, um Demokratie und Gerechtigkeit einzufordern, ist beispielhaft und macht vielen unterdrückten Menschen Hoffnung. Mit einer Kundgebung am 23. Februar in Bern will Amnesty International ein Zeichen der Solidarität setzen. Gleichzeitig fordert die Menschenrechtsorganisation die Schweizer Regierung auf, alles zu unternehmen, um das Blutvergiessen sofort zu stoppen und den Übergang zur Demokratie in Libyen und der arabischen Welt aktiv zu unterstützen. -
Libyen Übergangsrat muss Rache und Vergeltung stoppen
Amnesty International ruft den nationalen Übergangsrat in Libyen dringend auf, Vergeltungsangriffe und willkürliche Verhaftungen durch Anti-Gaddafi-Truppen zu stoppen. Die Menschenrechtsorganisation hat heute den Bericht «The Battle for Libya: Killings, Disappearances and Torture» veröffentlicht. Der 107 Seiten umfassende Report dokumentiert die systematischen Menschenrechtsverletzungen durch Gaddafi-treue Kräfte seit Beginn der Aufstände im Februar dieses Jahres, aber auch Verstösse gegen internationales Recht, die sich zum Nationalen Übergangsrat (NTC) stehende Truppen zu Schulden kommen liessen.
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