-
Sudan Amnesty International fordert die Verhaftung von Präsident Bashir
Der sudanesische Präsident Omar al Bashir muss sich unverzüglich dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (ICC) stellen, nachdem dieser heute einen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt hat. -
Minarett-Initiative Ein klares Nein zu einer diskriminierenden, unverhältnissmässigen und unnötigen Initiative
Anlässlich der Debatte im Nationalrat zur Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten» am 4. März ruft Amnesty International das Parlament auf, die Initiative für ungültig zu erklären oder zumindest zurückzuweisen. Für die Menschenrechtsorganisation ist die Initiative diskriminierend und unnötig. Zudem ist zu befürchten, dass die politische Debatte missbraucht wird, um Ängste vor dem Islam zu schüren und ein fremdenfeindliches Klima zu schaffen. -
Übergriffe von Hamas und Milizen im Gazastreifen Tödlicher Feldzug gegen «Kollaborateure»
Die Hamas führt seit der Militäroffensive der israelischen Armee im Gazastreifen einen Feldzug gegen Personen durch, die der «Kollaboration» mit Israel verdächtigt werden. Mehr als zwei Dutzend Männer wurden hingerichtet, zahlreiche misshandelt und gefoltert. Dies hält ein Untersuchungsbericht fest, den Amnesty International heute veröffentlicht hat. Mit einer weltweiten Online-Aktion fordert Amnesty International den Uno-Sicherheitsrat auf, auch die Hinweise auf Kriegsverbrechen umfassend zu untersuchen und ein Waffenembargo zu verhängen. -
Revision des Asylgesetzes Flüchtlinge brauchen Schutz, keine Abschreckung
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH, die Schweizer Sektion von Amnesty International und die Schweizerische Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht lehnen eine weitere Verschärfung des Asylgesetzes zur Senkung der Attraktivität der Schweiz ab. Auch mit einer erneuten Revision des Gesetzes wird sich nichts an der traurigen Realität von Verfolgungen ändern. Der Schutz in der Schweiz nimmt jedoch ab. -
Israel / Besetzte Gebiete Sicherheitsrat darf die Zivilbevölkerung nicht im Stich lassen
Amnesty International verurteilt die Gewaltanwendung bei der Konfliktparteien im Gazastreifen und for der t den Uno-Sicherheitsrat auf, eine dringliche Resolution zu verabschieden, mit der ein sofortiger Stopp der Angriffe auf die Zivilbevölkerung verlangt wird. Die Einhaltung der Menschenrechte und des Völkerrechts soll durch internationale BeobachterInnen gesichert werden. Israel darf die Lieferung von Hilfsgütern nicht länger einschränken und muss humanitären Organisationen und Medienschaffenden Zugang zum Gazastreifen gewähren.
Seite 186 von 192