Medienmitteilungen
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Israel / Libanon Raketensalven der Hisbollah auf Israel müssen als Kriegsverbrechen untersucht werden
Die Hisbollah hat bei Angriffen auf Israel wiederholt Raketen mit hoher Ungenauigkeit auf zivile Gebiete abgefeuert und dabei gegen humanitäres Völkerrecht verstossen. Drei von Amnesty International untersuchte Angriffe im Oktober 2024, bei denen acht Zivilist*innen getötet und mindestens 16 weitere verletzt wurden, kommen Kriegsverbrechen gleich. -
Fifa / Saudi-Arabien Vergabe der Fussballweltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien entlarvt die leeren Menschenrechtsverpflichtungen der Fifa
Die heutige Bestätigung Saudi-Arabiens als Gastland der Fifa Fussballweltmeisterschaft der Männer 2034 birgt grosse Risiken für Einwohner*innen, Arbeitsmigrant*innen und Fans. Amnesty International fordert dringende Massnahmen und Reformen, um zu verhindern, dass es im Rahmen der WM 2034 zu verheerenden Menschenrechtsverletzungen kommt. Auch die Schweiz sollte aktiv werden. -
Schweiz − Syrien Asylverfahren für Geflüchtete aus Syrien dürfen nicht sistiert werden
Das Staatssekretariat für Migration SEM hat Asylverfahren- und entscheide für Geflüchtete aus Syrien auf unbekannte Zeit sistiert. Damit folgt die Schweiz dem bedenklichen Beispiel Deutschlands, Österreichs und weiterer europäischer Länder, die zuvor ähnliche Massnahmen bekannt gegeben hatten. Amnesty International Schweiz kritisiert diesen Entscheid. -
Amnesty International Schweizer Sektion Amnesty Schweiz neu auf Bluesky statt X
Amnesty Schweiz verabschiedet sich von X (vormals Twitter) und wechselt auf den Kurznachrichtendienst Bluesky. Aktuelle Stellungnahmen und Positionen der Schweizer Sektion von Amnesty International werden per sofort auf diesem Kanal veröffentlicht. -
Recherchen von Amnesty International Israel begeht in Gaza Völkermord an Palästinenser*innen
Amnesty International hat hinreichende Belege dafür, dass Israel Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung im besetzten Gazastreifen begangen hat und weiterhin begeht. Zu diesem Schluss kommt ein umfassender Bericht der Menschenrechtsorganisation, der am 5. Dezember 2024 veröffentlicht wird. -
Israel / Besetztes palästinensisches Gebiet Netanjahu, Gallant und Al-Masri müssen sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof verantworten
Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen den israelischen Premier Netanyahu, Ex-Verteidigungsminister Gallant und den Hamas-Anführer Deif erlassen. Es geht unter anderem um mutmassliche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. -
Schweiz Neue Studie zeigt Ausmass der Diskriminierung von LGBTIQ+ und was wir dagegen tun können
Die Bevölkerung steht der LGBTIQ+ Gemeinschaft grundsätzlich offen und auch wohlgesinnt gegenüber. In Teilen der Schweizer Gesellschaft halten sich gleichzeitig Vorurteile und Intoleranz, die besonders trans und intergeschlechtliche Menschen betreffen. Sie berichten – häufiger als im EU-Durchschnitt – von einem hohen Ausmass an Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen. Dies zeigt eine neue repräsentative Befragung in der Bevölkerung und eine Prävalenzstudie unter Betroffenen. -
Ukraine Kinder werden durch russische Angriffe vermehrt verletzt und getötet
Die Gefährdungslage für Kinder in der Ukraine ist weiterhin dramatisch. Mit gezielten Luftangriffen auf zivile Ziele verbreiten die russischen Streitkräfte Angst und Schrecken. Zahlreiche Kinder wurden im laufenden Jahr auch in Gebieten weitab der Front verletzt und getötet. -
Sudan Konfliktpartei nutzt französische Militärtechnologie
Eine neue Untersuchung von Amnesty International zeigt, dass in gepanzerten Mannschaftstransporten der paramilitärischen Gruppierung Rapid Support Forces (RSF) Militärtechnologie aus Frankreich zur Verwendung kommt. Die Verwendung von Kriegsmaterial aus Europa verstösst gegen das EU-Embargo, welches Waffenlieferungen an den Sudan verbietet. -
Sport und Menschenrechte Die FIFA sollte den Bewerbungsprozess für die Fussball-Weltmeisterschaft 2034 stoppen
Die FIFA sollte den Bewerbungsprozess für die Fussball-Weltmeisterschaft der Männer 2034 stoppen, sofern Saudi-Arabien als einziger Bewerber bis zur Abstimmung am Fifa-Kongress in einem Monat keine umfassenden Menschenrechtsreformen ankündigt. Dies fordern Amnesty International und die Sport & Rights Alliance (SRA). Die Organisationen rufen die FIFA ausserdem dazu auf, die Vergabe der Weltmeisterschaft 2030 an Marokko, Portugal und Spanien davon abhängig zu machen, ob diese eine glaubwürdige Menschenrechtsstrategie vorlegen. -
USA Amnesty International wird Menschenrechte auch während der zweiten Amtszeit Trumps verteidigen
Amnesty International erinnert den designierten US-Präsidenten Trump und alle gewählten Abgeordneten in den USA heute an ihre Verpflichtung, die Menschenrechte zu achten und zu schützen. Amnesty hat Menschenrechtsverletzungen in der ersten Amtszeit Trumps umfassend dokumentiert. Wir sind bereit, die Menschenrechte auch in seiner zweiten Präsidentschaft zu verteidigen. -
Israel / Besetztes palästinensisches Gebiet Verbot der UNRWA kommt Kriminalisierung der humanitären Hilfe gleich
Mit dem Verbot des Hilfswerks der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) in Israel droht eine weitere Verschärfung der humanitären Krise im besetzten palästinensischen Gebiet. Amnesty International ruft die Staatengemeinschaft auf, das Verbot aufs Schärfste zu kritisieren und von Israel zu verlangen, es zurückzuziehen. -
Schweiz / Nahost Drohender Rückzug der Schweiz von Uno-Hilfe gefährdet Zivilbevölkerung und verschärft Krise
Der drohende Rückzug der Schweiz von der Unterstützung für das Uno-Hilfswerk für die palästinensischen Flüchtlinge (UNRWA) könnte schwerwiegende Folgen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen, im Libanon und in der gesamten Region haben. Zahlreiche Schweizer NGO, darunter Amnesty International, warnen eindringlich vor den Auswirkungen dieser Entscheidung. -
Schweiz Kinderrechte in Bundesasylzentren müssen besser geschützt werden
Wie steht es um die Gewaltprävention in Bundesasylzentren (BAZ)? Hat sich die Situation verbessert, drei Jahre nachdem ein ehemaliger Bundesrichter den Behörden wegen Missständen eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen hatte? Amnesty International hat neue Gewaltvorfälle gegen unbegleitete Jugendliche im BAZ Les Rochat dokumentiert, die auf anhaltende Probleme hinweisen. -
Saudi-Arabien Von Carrefour beschäftigte Arbeitsmigranten ausgebeutet und betrogen
Laut Amnesty International wurden Arbeitsmigranten, die in Saudi-Arabien an den Franchise-Standorten des französischen Handelsriesen Carrefour beschäftigt waren, von Personalvermittlungsagenturen getäuscht und zu Überstunden gezwungen wurden, ohne dafür entschädigt zu werden. Zudem wurden ihnen freie Tage verweigert und sie erhielten nicht den vereinbarten Lohn. -
Unternehmensverantwortung Elektroautos: Amnesty International warnt vor Menschenrechtsrisiken in Lieferketten
Die Elektroauto-Riesen BYD, Mitsubishi und Hyundai schneiden in einem neuen Menschenrechts-Ranking von Amnesty International am schlechtesten ab. Recherchen von Amnesty zeigen auf, dass die weltweit führenden Hersteller von Elektrofahrzeugen nicht ausreichend nachweisen können, wie sie Menschenrechtsrisiken in ihren Rohstoff-Lieferketten begegnen. Die wachsende Nachfrage nach Metallen für Elektrobatterien und die Ausweitung des Minenabbaus setzen Menschen der Gefahr von Ausbeutung, Gesundheits- und Umweltschäden aus. -
Schweiz Keine Ausschaffungen zu den Taliban nach Afghanistan
Die Schweiz hat das erste Mal seit 2019 wieder Rückführungen nach Afghanistan durchgeführt. Weitere Flüge sollen laut Medienzitaten des Staatsekretariats für Migration «so schnell wie möglich» folgen. Mit den Ausschaffungen drohen schwere Menschenrechtsverletzungen und ein Verstoss gegen zwingendes Völkerrecht. -
Israel / Libanon «Evakuierungswarnungen» des israelischen Militärs irreführend und unzureichend
Die Evakuierungswarnungen des israelischen Militärs an die Bewohner*innen der südlichen Vororte von Beirut und des Südlibanon waren unzureichend und in einigen Fällen auch irreführend, erklärt Amnesty International. Diese Warnungen entbinden Israel nicht von seinen Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht, niemals Zivilpersonen anzugreifen und alle möglichen Massnahmen zu ergreifen, um den Schaden für sie zu minimieren, erklärte die Menschenrechtsorganisation. -
Schweiz Neue Einschränkungen der Meinungsfreiheit an Universitäten
Die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich und die Universität Genf haben kürzlich zwei Veranstaltungen verboten mit der Begründung, dass sie mit dem aktuellen Konflikt in Israel und dem besetzten palästinensischen Gebiet in Verbindung stehen. Amnesty International hinterfragt diese Verbote, die durch die jüngsten Stellungnahmen des Bundesrates zu studentischen Demonstrationen begünstigt wurden. Amnesty International fordert die Behörden und Rektorate auf, das Recht auf Meinungsfreiheit an Universitäten und Hochschulen zu garantieren. -
Schweiz / Afghanistan Die Schweiz muss sich entschieden für die Rechte von afghanischen Frauen und Mädchen einsetzen
Die Schweiz muss die Gelegenheit ihres zweiten Vorsitzes im Uno-Sicherheitsrat nutzen, um sich für afghanische Frauen und Mädchen einzusetzen. Eine neue Petition von Amnesty International fordert, dass die Schweiz sich dafür stark macht, dass die Taliban für ihre Verbrechen verfolgt und vor Gericht gestellt werden. Denn seit der Machtübernahme durch die Taliban vor drei Jahren hat sich die Lage der Frauen in Afghanistan stetig verschlechtert.
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