Afrika
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Sudan Lieferungen von chinesischen Waffen verstossen gegen Waffenembargo
Im Sudan kamen hochentwickelte chinesische Waffen der Norinco-Gruppe zum Einsatz. Diese Waffen wurden mit ziemlicher Sicherheit von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) an die Rapid Support Forces (RSF) geliefert, und in Darfur eingesetzt, was einen eklatanten Verstoss gegen das bestehende Uno-Waffenembargo darstellt. Zivilist*innen werden wegen der weltweiten Untätigkeit getötet und verletzt. -
Sudan Sexualisierte Gewalt durch RSF zerstört Leben von Frauen und Mädchen
Die paramilitärische Gruppierung Rapid Support Forces (RSF) hat während des zweijährigen Bürgerkriegs im Sudan weit verbreitete sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen verübt. Die Gräueltaten der RSF, darunter Vergewaltigungen, Gruppenvergewaltigungen und sexualisierte Versklavung, stellen Kriegsverbrechen und möglicherweise Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar. -
Demokratische Republik Kongo Grauenvolle Menschenrechtsverletzungen der M23
Bei der Eroberung der Städte Goma und Bukavu im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat die von Ruanda unterstützte bewaffnete Gruppe M23 zahlreiche Menschenrechtsverletzungen begangen. Dazu zählen laut Amnesty International bewaffnete Überfälle auf Krankenhäuser, Folter, sexualisierte Gewalt und Mord. -
Demokratische Republik Kongo Zivilbevölkerung in unmittelbarer Gefahr
Amnesty International ist über die Gewalteskalation im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DRK) tief besorgt. Die Staatengemeinschaft muss Druck auf alle Konfliktparteienausüben – auf die Ruanda unterstützten M23-Kämpfer*innen, die ruandische und kongolesische Armee und ihrer Verbündeten – damit sie dem Schutz der Zivilbevölkerung nach den jüngsten Kämpfen in Goma Vorrang einräumen. -
Good News Simbabwe Präsident Simbabwes unterzeichnet Gesetz zur Abschaffung der Todesstrafe
Simbabwes Präsident Emmerson Mnangagwa hat das vom Parlament im Dezember 2024 beschlossene Gesetz zur Abschaffung der Todesstrafe unterzeichnet. Mnangagwa selbst war in den 1960er Jahren zum Tode verurteilt worden, weil er gegen die weisse Regierung und die Rassentrennung in der damaligen Kolonie Rhodesiens gekämpft hatte. -
Good News Angola Fünf Regierungskritiker*innen − darunter Neth Nahara − frei
Am 25. Dezember 2024 verkündete der angolanische Präsident die Begnadigung von vier Social Media Influencer*innen, darunter Neth Nahara, für die sich Amnesty International im Rahmen des Briefmarathons 2024 eingesetzt hat. Neth Nahara wurde am 1. Januar 2025 freigelassen, die andern vier inhaftierten Aktivisten kamen am 6. Januar frei. -
Sudan Konfliktpartei nutzt französische Militärtechnologie
Eine neue Untersuchung von Amnesty International zeigt, dass in gepanzerten Mannschaftstransporten der paramilitärischen Gruppierung Rapid Support Forces (RSF) Militärtechnologie aus Frankreich zur Verwendung kommt. Die Verwendung von Kriegsmaterial aus Europa verstösst gegen das EU-Embargo, welches Waffenlieferungen an den Sudan verbietet. -
Tansania: Briefaktion für Oriaisi Pasilance Ngiy'o (Ole Ngiy'o) / Abgeschlossee Aktion Das Verschwinden eines Angehörigen der Massai muss aufgeklärt werden
Ole Ngiy’o, ein Angehöriger der indigenen Gemeinschaft der Massai, wurde zuletzt am 10. Juni 2022 gesehen, als er an einer Protestveranstaltung teilnahm, die sich gegen die rechtswidrige Vertreibung der Massai von ihrem angestammten Territorium in Loliondo richtete. -
Sambia – Briefaktion für Stukie / Aktion abgeschlossen Zu 15 Jahren Haft verurteilt wegen «gleichgeschlechtlicher Handlung»
Suwilanji Situmbeko (alias Stukie) wurde wegen «gleichgeschlechtlicher Handlung» für schuldig befunden und im Dezember 2022 zu 15 Jahren Gefängnis mit Zwangsarbeit verurteilt. -
Sudan Zivilbevölkerung leidet unter anhaltenden Waffenlieferungen aus Ländern wie China und Russland
Der Konflikt im Sudan wird durch den ständigen Zustrom von Waffen aus China, Russland, Serbien, der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jemen weiter angeheizt. Das Waffenembargo gegen Darfur ist demnach völlig unwirksam. Zu diesem Schluss kommt ein neuer Bericht von Amnesty International. -
Südafrika: Briefaktion für Thapelo Mohapi / Frist abgelaufen Menschenrechtsverteidiger*innen in Gefahr
Der Menschenrechtsverteidiger Thapelo Mohapi ist untergetaucht, nachdem er wegen seiner aktivistischen Arbeit ständig bedroht und eingeschüchtert wurde. Er ist Generalsekretär einer Graswurzelbewegung. Die «Bewegung der in Hütten Lebenden» (Abahlali baseMjondolo, kurz AbM) setzt sich insbesondere für Menschen ein, die wirtschaftlich benachteiligt sind. -
Nigeria Mädchen nach Boko-Haram-Gefangenschaft im Stich gelassen
Mädchen und junge Frauen, die aus der Gefangenschaft von Boko Haram im Nordosten Nigerias fliehen konnten, erlitten auch nach ihrer Flucht schwere Menschenrechtsverletzungen. Sie werden heute von den Behörden weitgehend allein gelassen und erhalten kaum Unterstützung, um sich ein neues Leben aufbauen zu können. -
Sudan Ein Jahr nach Beginn des Konflikts: Reaktion der internationalen Gemeinschaft völlig unzureichend
Ein Jahr nach dem Ausbruch des Konflikts zwischen den sudanesischen Streitkräften (SAF) und die Rapid Support Forces (RSF) im Sudan ist die Reaktion der internationalen Gemeinschaft nach wie vor völlig unzureichend, sagen Amnesty International, die Sudan Democracy First Group und die NGO International Film Festival. Die Zahl der Todesopfer steigt weiter an. -
Nigeria Zehn Jahre danach: Die Frauen von Chibok erheben ihre Stimmen
2014 wurden 276 Schülerinnen in der nigerianischen Stadt Chibok im Bundesstaat Borno entführt, einige befinden sich immer noch in der Gewalt von Boko Haram. Amnesty International konnte mit einigen zurückgekehrten jungen Frauen und mit Müttern sprechen. -
Eswatini: Briefaktion für Thulani Maseko / Abgeschlossene Aktion Tötung eines Menschenrechtsverteidigers immer noch nicht aufgeklärt
Am 21. Januar 2023 erschossen Unbekannte den bekannten Regierungskritiker Thulani Maseko im Beisein seiner Frau durch das offene Fenster ihres Wohnzimmers. -
Äthiopien Armee begeht aussergerichtliche Hinrichtungen in Amhara
Äthiopische Streitkräfte (Ethiopian National Defense Forces – ENDF) haben 2023 in der Hauptstadt der Amhara-Region Zivilpersonen aussergerichtlich hingerichtet. In einigen dieser Fälle verweigerten sie Familienangehörigen das Recht, ihre Angehörigen zu beerdigen, schreibt Amnesty International in einem neuen Bericht. -
Good News Simbabwes Kabinett stimmt für die Abschaffung der Todesstrafe
Es ist ein weiterer Erfolg im weltweiten Einsatz gegen die Todesstrafe: Das Kabinett in Simbabwe hat sich am 6. Februar für die Abschaffung der Todesstrafe ausgesprochen. -
Afrika Diskriminierende Gesetze schüren Hass gegen LGBTI*
Amnesty International dokumentiert in einer neuen Analyse, wie in afrikanischen Ländern verstärkt Gesetze als Unterdrückungsinstrumente gegen lesbische, schwule, bisexuelle, trans und intergeschlechtliche Menschen eingesetzt werden. -
Äthiopien Metas Versagen befeuert Gewalt gegen Zivilbevölkerung in Tigray
Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat mit der Verbreitung von Hass und Gewaltposts zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen gegen die Zivilbevölkerung in der nordäthiopischen Region Tigray beigetragen. Dies geht aus einem neuen Bericht von Amnesty International hervor. -
Demokratische Republik Kongo Schwere Menschenrechtsverletzungen bei der Förderung von Kobalt- und Kupfererz
Verstärkte Rohstoffförderung führt in der Demokratischen Republik Kongo zu rechtswidrigen Zwangsräumungen, Brandstiftung, Misshandlungen und sexualisierter Gewalt durch Sicherheitskräfte. Zu diesen Erkenntnissen kommt Amnesty International in einem neuen Bericht. Bergbauunternehmen und staatliche Behörden sollten unabhängige Untersuchungen einleiten und Betroffene entschädigen.
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