Im März 2015 stürmten Sicherheitskräfte in Kinshasa eine Pressekonferenz der Jugendbewegung «Filimbi», die friedliches, politisches Engagement von Jugendlichen unterstützt. Dreissig Personen wurden festgenommen, darunter auch Gäste aus Senegal und Burkina Faso, internationale Journalistinnen und Journalisten sowie ein US-Diplomat. Während die meisten bald wieder freikamen, hielt man die beiden «Filimbi»-Aktivisten Fred Bauma and Yves Makwambala wochenlang in geheimer Haft – ohne Kontakt zu ihren Familien und Rechtsbeiständen. Schliesslich wurden die beiden Menschenrechtler wegen «Hochverrats, Putschversuchs und versuchter Tötung eines Staatsoberhaupts» angeklagt. Sollten sie schuldig gesprochen werden, droht ihnen die Todesstrafe.
Die Anklage entbehrt jeder Grundlage und ist rein politisch motiviert. Amnesty International betrachtet Fred Bauma und Yves Makwambala als gewaltlose politische Gefangene, die lediglich wegen der friedlichen Ausübung ihrer Rechte auf Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit inhaftiert sind.
Abgeschlossene Briefaktion