Elfenbeinküste
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Amnesty International Report Regionalkapitel Afrika 2021
Die bewaffneten Konflikte in Afrika wurden auch 2021 auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen. In verschiedenen Ländern verübten die Konfliktparteien Kriegsverbrechen und verstiessen gegen internationale Menschenrechtsnormen und das humanitäre Völkerrecht. Für die Opfer gab es kaum Aussicht auf Gerechtigkeit. Millionen Menschen wurden durch die Konflikte vertrieben. Gleichzeitig blieben die humanitäre Situation und die Sicherheitslage in den Flüchtlingslagern und in den Lagern für Binnenvertriebene kritisch. -
Malta / El Hiblu 3 Warten auf Freiheit
Weil sie sich und weitere Geflüchtete in Sicherheit bringen wollten, drohen drei Jugendlichen aus Westafrika lange Haftstrafen. Während die Behörden auf Malta gegen sie ermitteln, setzen sich Menschen weltweit für die Freilassung der «El Hiblu 3» ein. -
Afrika
Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent südlich der Sahara setzen sich bewaffnete Konflikte fort. Gewalt durch staatliche und nichtstaatliche Akteure führten in mehreren afrikanischen Ländern zu Tötungen, Folterungen, Entführungen, sexueller Gewalt und Massenvertreibungen, einschliesslich völkerrechtlicher Verbrechen. In vielen afrikanischen Ländern schränken die Regierungen das Recht auf freie Meinungsäusserung stark ein und gehen insbesondere gegen Medienschaffende, Menschenrechtsverteidiger und politische Gegnerinnen vor, gerade im Zusammenhang mit Wahlen. Doch überall auf dem Kontinent gibt es eine Bewegung von jungen Menschen, mutigen Aktivistinnen und Menschenrechtsverteidigern, die für ihre Rechte und für die Demokratie auf die Strasse gehen. -
Elfenbeinküste Vom Giftabfall betroffene Gemeinschaften brauchen endlich Antworten
Elf Jahre nachdem der Rohstoffgigant Trafigura 540'000 Liter Giftmüll in Abidjan, der wirtschaftlichen Hauptstadt der Elfenbeinküste, entsorgte, wissen die Opfer immer noch nicht, mit welchen potenziellen gesundheitlichen Langzeitfolgen sie zu rechnen haben. Dies teilt Amnesty International nach der Veröffentlichung eines lang erwarteten Berichts des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) mit. -
Elfenbeinküste Trafigura zeigt auch 10 Jahre nach dem Giftmüllskandal keine Reue
Der Rohstoffgigant Trafigura muss endlich vollständig über die Inhalte der Giftabfälle informieren, die das Unternehmen vor zehn Jahren in der ivorischen Hauptstadt Abidjan entsorgt hat, teilt Amnesty International heute mit. Trafigura hat nie genau offengelegt, welche toxischen Stoffe die mehr als 540'000 Liter Giftmüll enthielten, die am 19. August 2006 auf 18 Deponien in Abidjan entsorgt worden waren. Mehr als 100'000 Menschen mussten sich danach wegen verschiedenster Symptome in ärztliche Behandlung begeben, darunter Schwindel, Übelkeit und Atemprobleme. Die Behörden meldeten zudem 15 Todesfälle. -
Grossbritannien gibt grünes Licht für Wirtschaftskriminalität
In einem überraschenden Eingeständnis haben die britischen Behörden Amnesty International darüber informiert, dass sie nicht über die nötigen Instrumente, Ressourcen und Expertise verfügen, um die Rolle des multinationalen Rohstoffkonzerns Trafigura bei der Entsorgung von giftigem Abfall an der Elfenbeinküste zu untersuchen. -
Elfenbeinküste Waffenlieferungen schüren Gewalt
Waffenlieferungen aus China, Weissrussland und Bulgarien haben im vergangenen Jahrzehnt die bürgerkriegs-ähnlichen Auseinandersetzungen in der Elfenbeinküste angeheizt. Dies dokumentieren Recherchen von Amnesty International. -
Elfenbeinküste Racheaktionen und Unterdrückung unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit
Die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen durch die ivorischen Sicherheitskräfte bei der Verfolgung von Anhängern des ehemaligen Präsidenten Laurent Gbagbo machen eine nationale Aussöhnung in der Elfenbeinküste beinahe unmöglich. Das stellt Amnesty International in ihrem jüngsten Bericht fest, der heute in Abidjan veröffentlicht wird. -
Elfenbeinküste Giftmüllskandal: Trafigura soll vor Gericht
Sechs Jahre nach der Tragödie in der ivorischen Hafenstadt Abidjan machen Amnesty International und Greenpeace Druck auf Trafigura. Die britische Regierung soll Ermittlungen gegen den Rohstoffkonzern einleiten wegen der illegalen Entsorgung von Giftmüll. -
Côte d'Ivoire «Wir müssen weitermachen»
Armand K. Behibro ist zurück in der Côte d’Ivoire. Nachdem er im Januar 2011 vor den blutigen Unruhen nach Burkina Faso hat fliehen müssen, will der Menschenrechtsaktivist die Arbeit in seiner Heimat fortsetzen. -
Elfenbeinküste Vertriebene können nicht heimkehren
Obwohl in der Elfenbeinküste seit Mai 2011 eine neue Regierung unter Alassane Ouattara amtiert, hält die unsichere Situation für die Bevölkerung im Land an. Die Menschen sind weiterhin Menschenrechtsverletzungen durch die Sicherheitskräfte schutzlos ausgesetzt. Auch nachdem der ehemalige Präsident Laurent Gbagbo im April festgenommen wurde, bleibt das Land von einem Klima der Angst geprägt. Vertriebene werden davon an der Heimkehr gehindert. -
Elfenbeinküste Kriegsverbrechen durch beide Konfliktparteien
Während der 6-monatigen Auseinandersetzungen im Anschluss an die umstrittenen Präsidentschaftswahlen haben sowohl die Kräfte des ehemaligen Präsidenten Gbagbo als auch die Truppen seines Nachfolgers Ouattara Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen. Dies ist das Ergebnis der Untersuchungen von Amnesty International, die am 25. Mai in einem neuen Bericht vorgestellt wurden. -
Elfenbeinküste Präsident Ouattara und UNO müssen Übergriffe untersuchen
Auch nach der Verhaftung des abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo am 11. April 2011 verüben Milizen, die sich der Abwahl Gbagbos widersetzen, weiterhin Übergriffe auf die Bevölkerung. Gleichzeitig führen Truppen des neu gewählten Präsidenten Alassane Ouattara offenbar eine schonungslose Hexenjagd durch und begehen dabei auch schwerwiegende Verstösse gegen die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht. -
Elfenbeinküste Massaker und Übergriffe müssen untersucht werden
Die Nachrichten aus der Elfenbeinküste lassen vermuten, dass sich sowohl Pro-Ouattara- als auch Pro-Gbagbo-Kräfte in den letzten Wochen schwere Menschenrechtsverletzungen zu Schulden kommen liessen. Amnesty International fordert eine umfassende Aufklärung und ist selber daran, den Berichten nachzugehen. -
Elfenbeinküste Amnesty warnt vor humanitärer Krise
Vor dem Hintergrund der eskalierenden Gewalt warnt Amnesty International vor einer humanitären Krise in Côte d'Ivoire. Die Organisation verurteilt dabei insbesondere die Übergriffe bewaffneter ... -
Elfenbeinküste Eskalierende Gewalt und willkürliche Verhaftungen
Von Augenzeugen erhält Amnesty International mehr und mehr Informationen darüber, dass Personen bei ihnen zu Hause oder auf der Strasse durch unbekannte bewaffnete Männer verhaftet oder verschleppt werden.