Der Journalist und Herausgeber der Zeitung Setit, Dawit Isaak, wurde am 23. September 2001 festgenommen. Seither halten ihn die eritreischen Behörden ohne Kontakt zur Aussenwelt fest. Sie weigern sich, seinen Aufenthaltsort oder Einzelheiten über seinen Gesundheitszustand preiszugeben. Verschiedenen Quellen zufolge wirft die Regierung Dawit Isaak vor, ein «Verräter» zu sein. Er wurde jedoch nie angeklagt oder vor Gericht gestellt. Amnesty International betrachtet Dawit Isaak als gewaltlosen politischen Gefangenen, der allein wegen der friedlichen Ausübung seines Rechts auf freie Meinungsäusserung festgehalten wird.
Die Afrikanische Kommission für Menschenrechte und Rechte der Völker befand im Mai 2007, dass die Inhaftierung von Dawit Isaak und anderer Journalist*innen, die im September 2001 in Eritrea festgenommen wurden, willkürlich und rechtswidrig sei.
Am 23. September jährte sich die Inhaftierung von Dawit Isaak bereits zum 20. Mal, und seinen Geburtstag am 26. Oktober musste er erneut in Haft verbringen.
Siehe dazu auch den Artikel (auf Französisch):
Érythrée. Des journalistes et des responsables politiques arrêtés il y a 20 ans doivent être libérés