Aissatou Lamarana Diallo / Kleines Photo rechts: ihr Ehemann Thierno Sadou Diallo © Amnesty International
Aissatou Lamarana Diallo / Kleines Photo rechts: ihr Ehemann Thierno Sadou Diallo © Amnesty International

Guinea: Abgeschlossene Briefaktion für Aissatou Lamarana Diallo Gerechtigkeit und Wiedergutmachung einfordern

Briefe gegen das Vergessen April 2018
Thierno Sadou Diallo, der Ehemann von Aissatou Lamarana Diallo wurde am 7. Mai 2015 von Sicherheitskräften getötet. Aissatou Lamarana Diallo versucht seitdem herauszufinden, was genau ihrem Mann zugestossen ist. Doch ihre Bemühungen um Gerechtigkeit und Wiedergutmachung blieben bislang erfolglos.

Aissatou Lamarana Diallo war 27 Jahre alt und schwanger, als ihr Mann Thierno Sadou Diallo am 7. Mai 2015 von Sicherheitskräften getötet wurde. Zwei Wochen nach dem Tod ihres Mannes brachte Aissatou Lamarana Diallo ihr drittes Kind zur Welt.

Am 7. Mai 2015 hatten Oppositionsparteien in Conakry eine Reihe von Protestveranstaltungen organisiert, bei denen sie eine Änderung des Wahlkalenders forderten, damit die Lokalwahlen vor den Präsidentschaftswahlen stattfinden konnten.

Der 34-jährige Schweisser Thierno Sadou Diallo wurde getötet, als die Gendarmerie gegen 19 Uhr sein Viertel durchsuchte. Er hatte den Tag mit Freunden in einem ruhigeren Stadtteil verbracht, da gleich neben seinem Haus in Ratoma eine Protestveranstaltung stattfinden sollte. Am Abend fuhr er zu seiner schwangeren Frau und seinen beiden Kindern zurück. An den Protestveranstaltungen hatte er nicht teilgenommen.

Aissatou Lamarana Diallo versucht herauszufinden, was genau ihrem Mann zugestossen ist. Doch ihre Bemühungen um Gerechtigkeit und Wiedergutmachung blieben bislang erfolglos. Sie lebt mit ihren drei Kindern in Conakry, der Hauptstadt von Guinea, und müht sich täglich ab, den Lebensunterhalt für sich und die Kinder zu verdienen. Ihr Mann war der Hauptverdiener der Familie.

Abgeschlossene Briefaktion