Beiträge
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Mosambik – Briefaktion Sicherheitskräfte verletzen Designerin schwer
Am 5. März wurde die Designerin Alcina Nhaume in ihrem Atelier durch eine Kugel aus einer Schusswaffe schwer verletzt, als Sicherheitskräfte, die zur Auflösung von Protesten eingesetzt waren, das Feuer eröffneten. Eine Kugel durchschlug eine Metallbarriere und traf Alcina Nhaume im Gesicht, was zu schweren Verletzungen führte. Ihren Ärzt*innen zufolge wird sie nie wieder sprechen oder normal essen können, es sei denn, sie unterzieht sich einer speziellen Operation im Ausland. Trotz der Zusagen der Behörden, den Vorfall zu untersuchen, wurde bisher keine Verantwortlichkeit ausgemacht. Alcina Nhaume wird nach wie vor im Krankenhaus behandelt, da ihr Gesundheitszustand weiterhin kritisch ist. -
Mosambik – Briefaktion Journalist Opfer von Verschwindenlassen
Der Journalist und Politiker Arlindo Chissale wird seit dem 7. Januar vermisst. Zeug*innen berichteten seiner Familie, dass sie an diesem Tag sahen, wie er aus einem öffentlichen Kleinbus geholt und geschlagen wurde und dann mutmassliche Angehörige der Streit- und Sicherheitskräfte mit ihm wegfuhren. Am 16. Januar erstattete seine Familie Anzeige bei der 2. Polizeiwache in Pemba in Cabo Delgado. Die Behörden haben aber bis heute weder die Aufnahme einer Untersuchung öffentlich bekannt gegeben noch gesagt, dass Ermittlungen im Gange seien. Dies ist nicht das erste Mal, dass ein*e Journalist*in in Cabo Delgado verschwindet. Die mosambikanischen Behörden müssen Arlindo Chissale dringend ausfindig machen und die Umstände seines Verschwindenlassens untersuchen sowie sein Schicksal und seinen Verbleib bekanntgeben. -
Afrika Diskriminierende Gesetze schüren Hass gegen LGBTI*
Amnesty International dokumentiert in einer neuen Analyse, wie in afrikanischen Ländern verstärkt Gesetze als Unterdrückungsinstrumente gegen lesbische, schwule, bisexuelle, trans und intergeschlechtliche Menschen eingesetzt werden. -
Amnesty International Report Regionalkapitel Afrika 2021
Die bewaffneten Konflikte in Afrika wurden auch 2021 auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen. In verschiedenen Ländern verübten die Konfliktparteien Kriegsverbrechen und verstiessen gegen internationale Menschenrechtsnormen und das humanitäre Völkerrecht. Für die Opfer gab es kaum Aussicht auf Gerechtigkeit. Millionen Menschen wurden durch die Konflikte vertrieben. Gleichzeitig blieben die humanitäre Situation und die Sicherheitslage in den Flüchtlingslagern und in den Lagern für Binnenvertriebene kritisch. -
Mosambik Hunderte Menschen getötet – alle Konfliktparteien begehen Kriegsverbrechen
Im anhaltenden Konflikt in der nördlichen Provinz Cabo Delgado sind Hunderte Zivilpersonen rechtswidrig getötet worden. Verantwortlich sind sowohl die bewaffnete Oppositionsgruppe al-Shabaab als auch die Sicherheitskräfte der Regierung sowie ein von dieser beauftragtes privates Militärunternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt ein neuer Bericht von Amnesty International. -
Südliches Afrika Drastischer Anstieg von Gewalt gegen Frauen und Mädchen während der Covid-19-Pandemie
Die Covid-19-Pandemie hat im südlichen Afrika zu einer Zunahme der geschlechtsspezifischen Gewalt gegen Frauen und Mädchen geführt. Ausserdem hat sie bestehende strukturelle Probleme wie Armut, soziale Ungleichheit, Kriminalität, hohe Arbeitslosenraten und systematisches Versagen der Strafjustiz verschärft. -
Afrika
Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent südlich der Sahara setzen sich bewaffnete Konflikte fort. Gewalt durch staatliche und nichtstaatliche Akteure führten in mehreren afrikanischen Ländern zu Tötungen, Folterungen, Entführungen, sexueller Gewalt und Massenvertreibungen, einschliesslich völkerrechtlicher Verbrechen. In vielen afrikanischen Ländern schränken die Regierungen das Recht auf freie Meinungsäusserung stark ein und gehen insbesondere gegen Medienschaffende, Menschenrechtsverteidiger und politische Gegnerinnen vor, gerade im Zusammenhang mit Wahlen. Doch überall auf dem Kontinent gibt es eine Bewegung von jungen Menschen, mutigen Aktivistinnen und Menschenrechtsverteidigern, die für ihre Rechte und für die Demokratie auf die Strasse gehen. -
Mosambik: Abgeschlossene Briefaktion für Josina Machel Gerechtigkeit für Opfer von Gewalt
Im Oktober 2015 wurde Josina Machel von ihrem damaligen Partner, Rofino Licuco, brutal angegriffen. Seitdem ist sie auf einem Auge blind. Im Februar 2017 wurde Rofino Licuco verurteilt. Im Juni 2020 hob die Zweite Berufungskammer des Strafgerichts von Maputo den Schuldspruch wieder auf. Gegen dieses Urteil legte Josina Machel beim Obersten Gerichtshof Berufung ein. Eine Entscheidung steht jedoch noch aus. -
Mosambik: Abgeschlossene Briefaktion für 16 Geflüchtete und Asylsuchende Willkürliche Haft unter unmenschlichen Bedingungen
16 Geflüchtete und Asylsuchende werden seit Januar 2019 unter menschenunwürdigen Bedingungen festgehalten. Nach wie vor kennen die Inhaftierten weder die Gründe ihrer Festnahme noch die gegen sie erhobenen Anklagen. -
Jahresbericht 2019: Afrika Menschen trotzen staatlicher Unterdrückung und bewaffneten Konflikten
Der Mut der Menschen, die in diesem und im vergangenen Jahr in verschiedenen Ländern Afrikas demonstrieren, ist bemerkenswert. Protestierende trotzen Kugeln und Schlägen, um ihre Rechte gegen staatliche Repressionen, bewaffnete Gruppierungen und staatliche Sicherheitskräfte zu verteidigen, sagt Amnesty International heute bei der Veröffentlichung ihres Jahresberichts 2019 über die Menschenrechte in der Region. -
Mosambik: Abgeschlossene Briefaktion für Amade Abubacar Journalist aufgrund seiner Tätigkeit angeklagt
Amade Abubacar arbeitet als Reporter beim kommunalen Radiosender Nacedje im Bezirk Macomia in der Provinz Cabo Delgado. Er steht wegen «öffentlicher Anstiftung zu Straftaten mithilfe von elektronischen Medien», «Aufwiegelung» und «Gewalt gegen Ordnungskräfte» unter Anklage und wartet auf die Gerichtsverhandlung. -
Mosambik Fischerdorf durch chinesischen Bergbau-Konzern bedroht
Ein unverantwortlicher chinesischer Bergbau-Riese bedroht im Norden Mosambiks die Existenz eines Fischerdorfes mit über tausend Einwohnern. Wegen Sanddeponien in einem ökologisch sensiblen Gebiet könnte das gesamte Dorf von einer neuerlichen Flut erfasst und in den Indischen Ozean gespült werden. Dies geht aus einem Bericht von Amnesty International hervor. -
Malawi Brutale Angriffe auf Menschen mit Albinismus
In Malawi werden immer mehr Menschen mit Albinismus getötet, um ihre Körperteile in rituellen Praktiken zu verwenden. Dies dokumentiert ein aktueller Amnesty-Bericht. Das Versagen der Polizei, diese Tötungen zu verhindern, bedeutet für Menschen mit Albinismus ein Leben in ständiger Angst. -
«Briefe gegen das Vergessen» Mosambik: Geschäftsmann durch Schüsse getötet
Am 8. November 2007 schossen PolizistInnen in einem Hotel im Bezirk Massinga in der südmosambikanischen Provinz Inhambane auf den schlafenden Geschäftsmann Julião Naftal Macule und verletzten ihn ...