2020
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Afrika
Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent südlich der Sahara setzen sich bewaffnete Konflikte fort. Gewalt durch staatliche und nichtstaatliche Akteure führten in mehreren afrikanischen Ländern zu Tötungen, Folterungen, Entführungen, sexueller Gewalt und Massenvertreibungen, einschliesslich völkerrechtlicher Verbrechen. In vielen afrikanischen Ländern schränken die Regierungen das Recht auf freie Meinungsäusserung stark ein und gehen insbesondere gegen Medienschaffende, Menschenrechtsverteidiger und politische Gegnerinnen vor, gerade im Zusammenhang mit Wahlen. Doch überall auf dem Kontinent gibt es eine Bewegung von jungen Menschen, mutigen Aktivistinnen und Menschenrechtsverteidigern, die für ihre Rechte und für die Demokratie auf die Strasse gehen. -
Mosambik: Abgeschlossene Briefaktion für Josina Machel Gerechtigkeit für Opfer von Gewalt
Im Oktober 2015 wurde Josina Machel von ihrem damaligen Partner, Rofino Licuco, brutal angegriffen. Seitdem ist sie auf einem Auge blind. Im Februar 2017 wurde Rofino Licuco verurteilt. Im Juni 2020 hob die Zweite Berufungskammer des Strafgerichts von Maputo den Schuldspruch wieder auf. Gegen dieses Urteil legte Josina Machel beim Obersten Gerichtshof Berufung ein. Eine Entscheidung steht jedoch noch aus. -
Mosambik: Abgeschlossene Briefaktion für 16 Geflüchtete und Asylsuchende Willkürliche Haft unter unmenschlichen Bedingungen
16 Geflüchtete und Asylsuchende werden seit Januar 2019 unter menschenunwürdigen Bedingungen festgehalten. Nach wie vor kennen die Inhaftierten weder die Gründe ihrer Festnahme noch die gegen sie erhobenen Anklagen. -
Jahresbericht 2019: Afrika Menschen trotzen staatlicher Unterdrückung und bewaffneten Konflikten
Der Mut der Menschen, die in diesem und im vergangenen Jahr in verschiedenen Ländern Afrikas demonstrieren, ist bemerkenswert. Protestierende trotzen Kugeln und Schlägen, um ihre Rechte gegen staatliche Repressionen, bewaffnete Gruppierungen und staatliche Sicherheitskräfte zu verteidigen, sagt Amnesty International heute bei der Veröffentlichung ihres Jahresberichts 2019 über die Menschenrechte in der Region.