Isaac Asume Osuoka, Celestine AkpoBari und Ken Henshaw arbeiten für Social Action, eine Non-Profit Organisation, die sich für Menschenrecht in Nigeria einsetzt. Die drei Männer wurden am 5. April 2010 beim Verlassen ihres Büros von der Polizei angehalten.
Celestine AkpoBari hat Amnesty International mitgeteilt, dass er mehrmals durch Schläge mit einem Stock und einem Gewehrkolben an den Armen und Beinen verletzt wurde. Die drei Männer wurden daraufhin von der Polizei auf den Polizeiposten gebracht. «Sie wussten, wer wir sind. Bei unserer Verhaftung haben sie nicht nach unseren Namen oder Ausweisen gefragt», erklärte Isaac Asume Osuaka.
Auf dem Polizeiposten wurde ihnen weder erlaubt einen Anwalt anzurufen, noch wurden sie medizinisch versorgt. Bei einer Folgeuntersuchung in Österreich, wo Celestine AkpoBari an Diskussionen zu Menschenrechtsfragen im Nigerdelta teilnimmt, wurden mehrere Quetschungen festgestellt, die durch die Schläge der Polizei verursacht worden waren.
In Nigeria verletzen Polizisten weiterhin straffrei die Menschenrechte. Aussergerichtliche Hinrichtungen, Folter und Misshandlungen sowie Verschwindenlassen gehören zur Tagesordnung.
Mehr Informationen finden Sie im Bericht «Killing at will: Extrajudicial executions and other unlawful killings by the police in Nigeria.»: http://www.amnesty.org/en/library/info/AFR44/038/2009/en