Briefe gegen das Vergessen - WOZA-Mitglieder Drohungen gegen Menschenrechts-verteidigerinnen

Januar 2010
Während einer friedlichen Demonstration am Valentinstag 2003 wurden mehrere Mitglieder der Menschenrechtsorganisation Women of Zimbabwe Arise (WOZA) festgenommen. Einige wurden über Nacht in Haft gehalten. Seit diesem Vorfall sind Mitglieder der Organisation wiederholt von der Polizei festgenommen, eingeschüchtert, schikaniert und misshandelt worden. Bei friedlichen Protesten und Demonstrationen kommt es bis heute immer wieder zu Festnahmen. Selbst schwangere Frauen und von ihren Kindern begleitete Mütter bleiben davon nicht verschont.

Am 28. Mai 2008 wurden in Harare bei einer Demonstration, die sich gegen staatlich geschürte Gewalt im Vorfeld der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen richtete, 14 WOZA-Mitglieder festgenommen. Zwölf der Festgenommenen kamen am 11. Juni gegen Kaution wieder frei. Die WOZA-Sprecherinnen Jenni Williams und Magodonga Mahlangu verbrachten hingegen 37 Tage in Haft.

Bislang wurden mehr als 3’000 WOZA-Mitglieder festgenommen und zeitweise in Haft gehalten. Ihr Einsatz für die Menschenrechte ist durch die ständige Gefahr einer Inhaftierung bedroht. Um auf die Schwierigkeiten aufmerksam zu machen, mit denen Frauen und ihre Familien bei der Wahrnehmung ihrer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte konfrontiert sind, organisiert WOZA in den Monaten Februar und März regelmässig Demonstrationen. Damit die Organisation ihre friedlichen Aktionen fortführen kann, benötigt sie Ihre Unterstützung.


Forderungen der abgeschlossenen Aktion

 

Sehr geehrter Generalkommissar

Seit den willkürlichen Festnahmen von Mitgliedern der Menschenrechtsorganisation Women of Zimbabwe Arise (WOZA) während einer friedlichen Demonstration am Valentinstag 2003 sind Mitglieder der Organisation wiederholt von der Polizei festgenommen, eingeschüchtert, schikaniert und misshandelt worden.

Am 28. Mai 2008 wurden in Harare bei einer Demonstration 14 WOZA-Mitglieder festgenommen. Zwölf der Festgenommenen kamen am 11. Juni gegen Kaution wieder frei. Die WOZA-Sprecherinnen Jenni Williams und Magodonga Mahlangu verbrachten hingegen 37 Tage in Haft. Bislang wurden mehr als 3’000 WOZA-Mitglieder festgenommen und zeitweise in Haft gehalten. Ihr Einsatz für die Menschenrechte ist durch die ständige Gefahr einer Inhaftierung bedroht.

Ich bin über die willkürlichen Festnahmen, Einschüchterungsversuche und Misshandlungen von WOZA-Mitgliedern sehr besorgt und fordere Sie auf, sehr geehrter Generalkommissar, die in der Verfassung des Landes enthaltenen wie auch international verbrieften Rechte auf freie Meinungsäusserung, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit zu respektieren.

Hochachtungsvoll

Dieser Brief ist Teil der Briefe gegen das Vergessen vom Januar 2010 Zurück zur Übersicht Janaur 2010 | Word-Dokument herunterladen | E-Mail Alert für «Briefe» abonnieren