2006
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Sudan Religiös begründetes Todesurteil gegen schwangere Christin
Im achten Monat ihrer Schwangerschaft wurde Meriam Ibrahim am 15. Mai 2014 von einem Gericht im Sudan wegen «Abfall vom Glauben» zum Tod verurteilt, und zusätzlich wegen «Ehebruchs» zu 100 Peitschenhieben. - Inzwischen hat Meriam ihr zweites Kind im Gefängnis geboren. - Amnesty International bezeichnet das Urteil als absolut skandalös und fordert dessen Aufhebung und die sofortigeFreilassung der Frau. -
Internationaler Strafgerichtshof Keine Immunität für Staatschefs
Geht es nach der Afrikanischen Union (AU), sollen sich führende Staatsmänner in Zukunft nicht mehr vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag (ICC) verantworten müssen: Das erklärte die AU anlässlich eines Gipfeltreffens in Addis Abeba. Amnesty International bedauert diese Erklärung, die dem Grundgedanken des ICC diametral zuwiderläuft. -
Sudan Verbrannte Erde am blauen Nil
Neue Satellitenbilder und Aussagen von Betroffenen zeigen, dass die sudanesische Armee am blauen Nil einen brutalen Vertreibungsfeldzug gegen die Zivilbevölkerung führt. Amnesty dokumentiert die Kriegsverbrechen in einem neuen Bericht. -
Ägypten/Sudan Stopp dem Kidnapping von Flüchtlingen im Sinai
Seit über zwei Jahren erhält Amnesty International immer wieder schockierende Berichte über zumeist eritreische Flüchtlinge, die von kriminellen Gruppierungen aus Flüchtlingslagern im Sudan entführt und in den ägyptischen Sinai verschleppt werden. -
Sudan: Briefmarathon 2012 Mitglieder der Jugendbewegung «Girifna» eingesperrt und gefoltert
Eingesperrt, gefoltert, bedroht und eingeschüchtert wegen ihres Einsatzes für Freiheit und Demokratie. -
Sudan, Südsudan Ernüchterung ein Jahr nach der Unabhängigkeit
Am 9. Juli 2011 hat der Südsudan seine Unabhängigkeit gefeiert. Die Begeisterung ist grosser Ernüchterung gewichen, Ernüchterung über eine menschenrechtliche Krise. Betroffen sind insbesondere die Flüchtlinge vor den Kämpfen im "neuen" Süden des "alten" Sudan. -
Sudan Auf der Flucht vor Bomben und Hunger
Die Zivilpersonen in den beiden Grenzgebieten Südkordofan und Blue Nile bleiben weiter die Hauptleidtragenden der Kämpfe zwischen der sudanesischen Armee (SFA) und der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee-Nord (SPLA-N). Zu diesem Schluss kommt Amnesty International in einem neuen Bericht. -
Sudan Urgent Action gegen Steinigung
Am 13. April wurde eine 20-jährige sudanesische Frau wegen angeblichen Ehebruchs zum Tode durch Steinigung verurteilt. Sie ist gegenwärtig zusammen mit ihrem Baby in Haft. Amnesty International lanciert eine weltweite Urgent Action. -
Sudan Zunehmende Repression gegen Journalisten
Zum Welttag der Pressefreiheit hat Amnesty International ein neues Paper zu Sudan veröffentlicht, das die zunehmende Unterdrückung der Pressefreiheit seit Januar 2011 dokumentiert. -
Sudan, Südsudan Zivilbevölkerung als Hauptleidtragende der Kämpfe um Ölfelder
Durch die Kämpfe um die Ölfelder von Heglig zwischen Truppen des Sudans und des Südsudans sind Zehntausende ZivilistInnen zur Flucht getrieben worden. Die Kämpfe verschärfen die ohnehin bereits prekäre Versorgungslage in der Region. -
Sudan Waffen aus China und Russland schüren Darfur-Konflikt
Waffenlieferungen aus China, Russland und Weissrussland führen zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen in der konfliktreichen sudanesischen Region Darfur. Die Waffenverkäufe in den Sudan zeigen einmal mehr, dass das bestehende Uno-Embargo unwirksam ist und dass die Staaten endlich ein striktes Abkommen zur Kontrolle des internationalen Waffenhandels abschliessen müssen. -
Sudan, Südsudan Zerstörung und Vertreibung in Abyei
Nachdem im Mai 2011 Kämpfe in der an der Grenze zum Südsudan gelegenen, umstrittenen Region Abyei ausgebrochen sind, sind über 100'000 Personen und damit fast die gesamte Bevölkerung der Region vertrieben worden. Amnesty-Delegierte trafen auf entleerte Städte und Dörfer, die weitgehend zerstört sind. -
Sudan Berichte von Flüchtlingen über Bombardierungen
Eine Delegation von Amnesty International ist im Krisengebiet der sudanesischen Blue-Nile-Region. Flüchtlinge berichten über anhaltende Bombardierungen vermuteter Rebellenstandorte. -
Südsudan Regierungskritische Journalisten festgenommen
Amnesty International fordert die südsudanesische Regierung auf, zwei Journalisten umgehend freizulassen, die allein aufgrund ihrer kritischen Äusserungen festgenommen worden sind. Sie werden ... -
Sudan Mögliche Kriegsverbrechen in Süd-Kordofan
Amnesty International und Human Rights Watch haben Hinweise darauf ermittelt, dass die sudanesische Armee im Zuge ihrer Operationen im Juni 2011 in der Provinz Süd-Kordofan Kriegsverbrechen begangen haben. -
Sudan Menschenrechtsagenda für den neuen Südsudan
Am 9. Juli 2011 wurde die Republik Südsudan Afrikas 54. unabhängiger Staat. Bei einem im Januar abgehaltenen Referendum hatte sich die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung für die Loslösung von der sudanesischen Hauptstadt Khartum entschieden. Amnesty International gratuliert dem südsudanesischen Volk zur friedlichen Abhaltung des Referendums, das sich auf das Friedensabkommen stützte, mit dem der langjährige interne Konflikt beendet werden konnte. -
Asyl und Migration Kein Ende des Elends in Darfur
Seit den 1970er-Jahren tritt Amnesty International für die Rechte von Menschen auf der Flucht ein. Der grösste Teil der weltweiten Migration findet in den Ländern des Südens statt, ausgelöst durch Tragödien wie etwa den Darfur-Konflikt. Ein Amnesty-Mitglied blickt zurück. -
Brief gegen das Vergessen: Abuzar Al Amin Journalist aus politischen Gründen in Haft
Der gewaltlose politische Gefangene Abuzar Al Amin verbüsst derzeit eine zweijährige Gefängnisstrafe. Der Journalist der sudanesischen Tageszeitung Rai Al Shaab war ursprünglich zu fünf Jahren Haft verurteilt worden, weil er angeblich die «Verfassung unterwandert» und «falsche Informationen verbreitet» hatte. Nach seiner Festnahme im Mai 2010 in Khartum soll er gefoltert worden sein. Zwischen dem 15. und 27. Mai 2010 wurden weitere MitarbeiterInnen der Zeitung inhaftiert, darunter Ashraf Abdelziz und Al Tahir Abu Jawhara. Sie sind inzwischen wieder freigelassen worden. -
Saudi-Arabien, Jemen, Sudan Demokratiebewegung breitet sich weiter aus
Neben Tunesien, Ägypten und Libyen kam und kommt es in zahlreichen anderen arabischen Ländern zu Demonstrationen für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte. -
Südsudan Schwere Geburt
Es war ein Wahlergebnis, wie man es sonst nur aus stalinistischen Diktaturen kennt: 99 Prozent Ja-Stimmen für die Unabhängigkeit des Südsudans. Schon lange vor dem einwöchigen Referendum war klar gewesen, dass die EinwohnerInnen des Südsudans Mitte Januar für einen eigenen Staat und damit für die Abtrennung vom verhassten Norden stimmen würden. Zu lange schon hatten sie unter dessen Herrschaft gelitten.
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