Nilcilene Miguel de Lima
© Ana Aranha, A Publica.
Nilcilene Miguel de Lima ist die Vorsitzende eines Zusammenschlusses, der die Interessen von 800 Kleinbauernfamilien vertritt. Sie setzt sich ausserdem gegen die illegale Abholzung der Wälder in der Region Lábrea im Bundesstaat Amazonas ein. In der Vergangenheit wurde sie deshalb mehrmals bedroht und geschlagen. Ihr Haus wurde niedergebrannt. Sie musste sich infolgedessen in Sicherheit bringen und hält sich im Moment versteckt.
Vor ihrer Flucht lebte sie in einer einfachen Hütte ohne Strom, Telefon und fliessendem Wasser. Zusammen mit ihrem Mann pflanzte sie auf einem kleinen Stück Land Maniok an.
Die Drohungen gegen Nilcilene Miguel de Lima begannen 2009, als sie sich erstmals gegen illegale Holzfällerarbeiten aussprach. Die örtliche Gemeinschaft berichtete, dass die Holzfäller bewaffnete Gruppen anheuerten. Diese schikanierten und schüchterten die lokalen Kleinbauern ein. Seit 2007 sind in der Gegend mindestens sechs Kleinbauern getötet worden, weil sie sich gegen das Vorgehen der Holzfäller wehrten.
Nach einem Angriff im Mai 2010 trug Nilcilene Miguel de Lima am ganzen Körper Prellungen davon. Im Juni 2010 wurde sie erneut geschlagen. Kurze Zeit später flüchtete sie. Als sie zurückkehrte, war ihr Haus niedergebrannt und ihre Ernte zerstört.
Im Oktober 2011 stellte ihr die brasilianische Regierung bewaffnete Wachen zur Seite. Dennoch erhielten sowohl Nilcilene Miguel de Lima als auch ihre Angehörigen weiter Drohungen. Nilcilene Miguel de Lima musste ein weiteres Mal flüchten und lebt nun versteckt. Ihr Wunsch ist es, nach Hause zurückkehren zu können.
Briefvorschlag und Forderungen
Sehr geehrter Herr Justizminister
Nilcilene Miguel de Lima ist die Vorsitzende eines Zusammenschlusses, der die Interessen von 800 Kleinbauernfamilien vertritt. Sie setzt sich ausserdem gegen die illegale Abholzung der Wälder in der Region Lábrea im Bundesstaat Amazonas ein. In der Vergangenheit wurde sie deshalb mehrmals bedroht und geschlagen. Ihr Haus wurde niedergebrannt. Sie musste sich infolgedessen in Sicherheit bringen und hält sich im Moment versteckt.
Vor ihrer Flucht lebte sie in einer einfachen Hütte ohne Strom, Telefon und fliessendem Wasser. Zusammen mit ihrem Mann pflanzte sie auf einem kleinen Stück Land Maniok an.
Die Drohungen gegen Nilcilene Miguel de Lima begannen 2009, als sie sich erstmals gegen illegale Holzfällerarbeiten aussprach. Die örtliche Gemeinschaft berichtete, dass die Holzfäller bewaffnete Gruppen anheuerten. Diese schikanierten und schüchterten die lokalen Kleinbauern ein. Seit 2007 sind in der Gegend mindestens sechs Kleinbauern getötet worden, weil sie sich gegen das Vorgehen der Holzfäller wehrten.
Nach einem Angriff im Mai 2010 trug Nilcilene Miguel de Lima am ganzen Körper Prellungen davon. Im Juni 2010 wurde sie erneut geschlagen. Kurze Zeit später flüchtete sie. Als sie zurückkehrte, war ihr Haus niedergebrannt und ihre Ernte zerstört.
Im Oktober 2011 stellte ihr die brasilianische Regierung bewaffnete Wachen zur Seite. Dennoch erhielten sowohl Nilcilene Miguel de Lima als auch ihre Angehörigen weiter Drohungen. Nilcilene Miguel de Lima musste ein weiteres Mal flüchten und lebt nun versteckt. Ihr Wunsch ist es, nach Hause zurückkehren zu können.
Ich bitte Sie, in Absprache mit Nilcilene Miguel de Lima die nötigen Schritte zu unternehmen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Zudem fordere ich Sie höflich auf, dass alle Drohungen gegen Frau Miguel de Lima umfassend untersucht und die Verantwortlichen zu Rechenschaft gezogen werden.
Höflich formulierter Brief an:
Exmo. Sr. José Eduardo Martins Cardozo
Esplanada dos Ministérios
Bloco "T" - 4º andar
70.712-902 – Brasília/DF, Brésil
Brésil
Kopie an:
Ambassade du Brésil
Monbijoustrasse 68
Case postale 1004
3000 Berne 23
Fax: 031 371 05 25
E-mail: [email protected]
Dieser Brief ist Teil der Briefe gegen das Vergessen von Oktober 2012 | Word-Version herunterladen | E-Mail Alert für «Briefe» abonnieren