«Anstatt unerhörte Lügen zu verbreiten oder das Ausmass der Abholzung abzustreiten, fordern wir den Präsidenten mit Nachdruck auf, sofortige und wirksame Massnahmen zu ergreifen, um dem Fortschreiten der Brände Einhalt zu gebieten», sagt Kumi Naidoo, Generalsekretär von Amnesty International.
«Die jetzige Katastrophe ist auch eine Konsequenz der desaströsen Politik, die den Regenwald zur Zerstörung freigibt.» Kumi Naidoo, Generalsekretär von Amnesty International
«Es liegt in der Verantwortung der Regierung von Präsident Bolsonaro, den schon seit Wochen anhaltenden Bränden ein Ende zu setzen. Die jetzige Katastrophe ist auch eine Konsequenz der desaströsen Politik, die den Regenwald zur Zerstörung freigibt.»
Amnesty International hat die Zerstörung des Amazonas schon vor den jüngsten Waldbränden dokumentiert und das Ausmass der illegalen Landnahme und Abholzung illustriert. Zu einem grossen Teil betreffen diese indigenes Land, unter anderem im Bundesstaat Rondônia, in welchem auch die derzeitigen Brände wüten.
Ein Recherche-Team von Amnesty International, das 2018 und 2019 zur selben Zeit vor Ort war, hat festgestellt, dass das Ausmass der Abholzung innerhalb eines Jahres ums Doppelte zugenommen hat. Von der Zerstörung des Amazonas in Brasilien sind rund eine Million Indigene betroffen.