Am 14. März jährte sich der Tod der Menschenrechtsverteidigerin und Stadträtin von Rio de Janeiro, Marielle Franco, zum fünften Mal. An diesem Tag erinnern jedes Jahr viele Menschen in Brasilien und international an sie und fordern endlich eine vollständige Aufklärung ihrer Ermordung.
Marielle Franco und ihr Fahrer Anderson Gomes waren in der Nacht des 14. März 2018 erschossen worden, als sie nach einer Diskussionsveranstaltung mit dem Titel Young Black Women Moving Structures auf dem Heimweg waren.
Die Indizien lassen den Schluss zu, dass die Ermordung von Marielle Franco gezielt und sorgfältig geplant war. Die Beteiligung von staatlichem Personal auf verschiedenen Ebenen war dafür erforderlich.
Marielle Franco stammte aus den Favelas von Rio de Janeiro und sprach sich als Schwarze und lesbische Politikerin insbesondere für die Rechte von Frauen und queeren Menschen, für die Menschenrechte und gegen Rassismus aus. Sie war ausserdem eine scharfe Kritikerin von Polizeigewalt.
In dem halben Jahrzehnt, das seit der Tat vergangen ist, wurde bisher niemand zur Verantwortung gezogen. Die Ermittlungen verlaufen noch immer schleppend. 2019 wurden zwar zwei Verdächtige vorläufig in Haft genommen, die Hintergründe des Verbrechens konnten jedoch noch immer nicht vollständig aufgeklärt werden.
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Weitere Informationen in unserem Artikel vom 14. März 2019:
Ein Jahr Straflosigkeit: Marielle Francos Tod muss aufgeklärt werden
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Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe oder Twitternachrichten in Portugiesisch, Englisch, Spanisch oder auf Deutsch 1. an Cláudio Castro, den Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, und 2. an den brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva:
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