Chile
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Chile – Briefaktion / Frist abgelaufen Ausländische Kinder durch Gesetzesvorlage in Gefahr
Am 4. Dezember 2024 begann ein Ausschuss des chilenischen Senats mit der Debatte über eine Reform des aktuellen Migrationsgesetzes, das die Rechte von Migrant*innen bedroht, insbesondere das Recht auf Bildung und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Der Gesetzentwurf würde vorsehen, dass unbegleitete Kinder unter bestimmten Umständen abgeschoben würden, und dass Minderjährige aufgrund des Aufenthaltsstatus ihrer Eltern abgeschoben werden können. Der Gesetzesvorschlag könnte sogar zur willkürlichen Inhaftierung von Migrant*innen und Asylsuchenden führen. Der Senat sollte diese Gesetzesvorlage daher ablehnen. -
Good News Chile Ermittlungen gegen Polizeikommandanten wegen Gewalt gegen Protestierende
Am 9. Oktober 2024 nahm die chilenische Staatsanwaltschaft strafrechtliche Ermittlungen gegen drei hochrangige Polizeikommandanten auf. Unter ihrem Kommando grassierte die Polizeigewalt, die bei den landesweiten Protesten 2019 zu zwei Todesopfern und Tausenden von Verletzten unter den Protes-tierenden führten. -
Briefaktion: Chile / Abgeschlossene Aktion Richtungsweisende Anklage gegen PolizeiFührungskräfte
Am 3. Januar erhob die Regionale Staatsanwaltschaft in Santiago de Chile Anklage gegen drei derzeitige bzw. ehemalige hochrangige Kommandanten der Polizei. Sie will die drei Polizeikräfte wegen ihrer mutmasslichen Rolle bei der Unterdrückung der Massenproteste Ende 2019 zur Rechenschaft ziehen. Nach der Anhörung durch die Anklage wird ein Prozess gegen diejenigen erwartet, die für das Leid Tausender Menschen verantwortlich sind. Dabei müssen sämtliche Garantien für ein ordnungsgemässes Verfahren und einen fairen Prozess eingehalten werden, um das Recht der Opfer auf Wahrheit, Gerechtigkeit, Wiedergutmachung und Nichtwiederholung in vollem Umfang zu gewährleisten. -
Polizeieinsätze mit Gummigeschossen: Weltweit Tote und Verletzte
Polizeikräfte weltweit verwenden routinemässig Gummigeschosse und andere Einsatzwaffen in missbräuchlicher Form, um friedliche Proteste gewaltsam niederzuschlagen. Dabei verursachen sie massive Verletzungen und Todesfälle. Dies zeigt ein neuer Bericht von Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation fordert strenge Kontrollen des Einsatzes dieser Waffen und ein internationales Abkommen, das ihren Handel reguliert. -
Südamerika Hohe Corona-Sterberate ist das Ergebnis langjähriger Ungleichheiten
Regierungen in Lateinamerika und der Karibik müssen dringend stärker in die Gewährleistung der Rechte auf Sozialschutz und Gesundheit investieren, um so die haarsträubende sozioökonomische Ungleichheit zu bewältigen, die während der Coronapandemie zu unverhältnismässig hohen Sterberaten in der Region geführt hat. Dies forderten Amnesty International und die internationale NGO Center for Economic and Social Rights (CESR) in einem neuen Bericht. -
Chile Bis zum letzten Tropfen
Chile ist eines der wenigen Länder, die ihr Wasser privatisiert haben. So entstand ein System, von dem Konzerne auf Kosten der Umwelt und der Bevölkerung profitieren. -
Chile: Abgeschlossene Briefaktion für Mitglieder von MODATIMA Sorge um die Sicherheit von Aktivist*innen einer Umweltschutzorganisation
Die Aktivist*innen der Umweltschutzorganisation MODATIMA sind seit Jahren Drohungen, Stigmatisierungen, administrativen Hindernissen und anderen Schikanen ausgesetzt. Verónica Vilches, eine der drei Sprecherinnen der Organisation, erhielt im 2021 bereits zwei Morddrohungen. -
Chile Amnesty fordert Strafuntersuchung gegen Kommandanten der Nationalpolizei
Die chilenische Generalstaatsanwaltschaft muss sicherstellen, dass gegen eine Reihe von Polizeikommandanten eine Strafuntersuchung wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen an Demonstrierenden eingeleitet wird. Das fordert Amnesty International in einem Bericht zum ersten Jahrestag der Massenproteste in Chile. -
Amerika
Auf dem amerikanischen Kontinent prägen soziale Ungleichheiten, Gewalt und ungenügender Zugang zur Grundversorgung den Alltag vieler Menschen. Eines der tiefgreifendsten Probleme, das vielen Men-schenrechtsverletzungen wie beispielsweise der exzessiven Polizeigewalt zugrunde liegt, ist die tief ver-wurzelte Diskriminierung von People of Colour. Indigene Gemeinschaften werden häufig marginalisiert. Die sexuellen und reproduktiven Rechte von Frauen sind in vielen Ländern des Kontinents ungenügend gewährleistet. Die Gewalt gegen Frauen und der LGBTI*-Community zugehörigen Menschen ist sehr hoch. In Lateinamerika werden weltweit am meisten MenschenrechtsverteidigerInnen bedroht und ermordet. -
Lateinamerika Wenn es nur das Virus wäre
Lateinamerika ist ein Epizentrum der Corona-Pandemie. Die Zahl der Toten ist hoch, Armut und Repression nehmen zu. Strukturelle Probleme treten offen zutage. Die Lage in Brasilien macht auch hier Schlagzeilen, doch andere Länder leiden genauso. Unser Autor beleuchtet die Situation. -
Jahresbericht 2019: Amerikanischer Kontinent Amerika: Regionaler Überblick
Auf dem gesamten amerikanischen Kontinent prägten Ungleichheit, Korruption, Gewalt, Umweltzerstörung, Straflosigkeit und eine Schwächung der Institutionen nach wie vor die soziale Realität und führten tagtäglich zur Verletzung der Menschenrechte von Millionen Menschen. -
Jahresbericht Amerikas 2019 Drastische Rückschläge für die Menschenrechte
2019 gingen auf dem amerikanischen Kontinent Millionen Menschen auf die Strasse, um gegen die um sich greifende Gewalt, Ungleichheit, Korruption und Straflosigkeit zu protestieren. Andere sahen sich gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen und in anderen Ländern des Kontinents Schutz zu suchen. In eklatanter Missachtung nationalen und internationalen Recht reagierten Regierungen mit massiven Einschränkungen des Asylrechts und der Versammlungsfreiheit. -
Lateinamerika Bis es sich zu leben lohnt
Zu wenig, um zu leben, zu viel, um zu sterben: Die Proteste in Lateinamerika werden befeuert von sozialer Ungleichheit – und der Brutalität der Sicherheitskräfte. -
Chile Regierung verantwortlich für systematische Menschenrechtsverletzungen bei Protesten
Die chilenischen Sicherheitskräfte haben auf die Protestkundgebungen der letzten Wochen mit exzessiver und unverhältnismässiger Gewalt reagiert. Das Krisenteam von Amnesty International, welches die menschenrechtlichen Auswirkungen der jüngsten Ereignisse untersucht hat, kommt zum Schluss, dass diese Gewalt institutionalisiert ist. Sie geschah also auf Befehl oder zumindest unter Mitwissen von Präsident Sebastián Piñera. Die Protestierenden sollten so bestraft oder absichtlich geschädigt werden. -
Proteste in Chile Exzessive Gewalt gegen Demonstrierende
Die Sicherheitskräfte in Chile gehen mit unverminderter Gewalt gegen Demonstrierende vor und begehen dabei wiederholte und schwere Menschenrechtsverletzungen. Die Regierung von Präsident Sebastián Piñera unternimmt nicht genug, um die aktuelle Krise zu beenden. -
Weltweite Proteste Wofür Menschen auf die Strassen gehen
Derzeit gehen weltweit Millionen Menschen auf die Strasse. Gemeinsam haben sie, dass sie sich für die Wahrung ihrer Menschenrechte einsetzen. Viele Regierungen reagieren mit Brutalität und Repression auf überwiegend friedliche Proteste. Ein Überblick. -
Chile Menschenrechtsverletzungen bei Demonstrationen – Amnesty schickt Rechercheteam
Angesichts der zahlreichen Hinweise auf exzessive Anwendung von Gewalt und andere Menschenrechtsverletzungen durch die Sicherheitskräfte schickt Amnesty International ein Krisenteam nach Chile. -
Chile «Die Menschen haben jedes Recht und jeden Grund zu protestieren»
Amnesty International fordert die chilenische Regierung nachdrücklich auf, die Forderungen der Bevölkerung ernst zu nehmen und das Recht auf Meinungsfreiheit zu schützen. Steigende Lebenshaltungskosten bei gleichbleibend tiefen Löhnen macht es für einen Grossteil der Bevölkerung immer schwieriger, Zugang zu qualitativ guter Bildung und Gesundheitsversorgung zu erhalten. Die soziale Unzufriedenheit, welche die Menschen dazu bewog auf die Strasse zu gehen, wurzelt auch in der tiefen Kluft zwischen Arm und Reich. -
70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Die Stimme der Stimmlosen
Seit zwei Monaten ist die ehemalige chilenische Präsidentin Michelle Bachelet neue Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte. Im Interview erzählt sie, vor welchen Herausforderungen sie steht und was sie den Menschenrechten zum Geburtstag wünscht. -
Jetzt erst Recht Gerechtigkeit verjährt nicht
In vielen Fällen lassen sich Menschenrechte nur vor Gericht durchsetzen. Doch der juristische Kampf gegen Folterer, Kriegsverbrecher und multinationale Konzerne braucht einen langen Atem.
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