© Mujeres Modatima
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Chile: Abgeschlossene Briefaktion für Mitglieder von MODATIMA Sorge um die Sicherheit von Aktivist*innen einer Umweltschutzorganisation

Briefe gegen das Vergessen Juli 2021
Die Aktivist*innen der Umweltschutzorganisation MODATIMA sind seit Jahren Drohungen, Stigmatisierungen, administrativen Hindernissen und anderen Schikanen ausgesetzt. Verónica Vilches, eine der drei Sprecherinnen der Organisation, erhielt im 2021 bereits zwei Morddrohungen.

Die Aktivist*innen der Umweltschutzorganisation «Mujeres MODATIMA» sind seit Jahren Drohungen, Stigmatisierungen, administrativen Hindernissen und anderen Schikanen ausgesetzt.
(MODATIMA: Abkürzung auf Spanisch, übersetzt «Bewegung zur Verteidigung des Zugangs zu Wasser, Land und zum Schutz der Umwelt»)

Dabei stehen die drei Sprecherinnen der Organisation, Verónica Vilches, Lorena Donaire und Carolina Vilches besonders im Fokus: Am 13. Februar 2021 erhielt Verónica Vilches eine erste Morddrohung, am 6. Juni die zweite.
In beiden Fällen weigerte sich die Polizei (PDI – Policía de Investigaciones de Chile) zu ermitteln. Sie behauptete, dass sie «aufgrund nicht erfüllter administrativer Bedingungen» keine Ermittlungen durchführen könne.
Angesichts dieser Weigerung brachte Amnesty International den Fall von Verónica Vilches vor die Generalstaatsanwaltschaft, kurz darauf wurde schliesslich eine Untersuchung eingeleitet.

Der Druck von Amnesty International sorgte offensichtlich dafür, dass Massnahmen ergriffen wurden.

Abgeschlossene Briefaktion