Briefaktion Dominikanische Republik: Juan Almonte Herrera Mann seit 2009 verschwunden, und seine Familie seither bedroht

Juan Almonte Herrera ist Mitglied der Menschenrechtsorganisation «Dominican Committee of Human Rights» und wird seit 28. September 2009 vermisst. Er soll in Santo Domingo, der Hauptstadt der ...

rep_dom.jpg Juan Almonte Herrera. © DR

Juan Almonte Herrera ist Mitglied der Menschenrechtsorganisation «Dominican Committee of Human Rights» und wird seit 28. September 2009 vermisst. Er soll in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, von bewaffneten Polizeikräften verschleppt worden sein.

Juan Almonte arbeitete als Buchhalter und wurde am 28. September 2009 auf dem Weg in sein Büro entführt. Im Oktober fand man zwei verbrannte Leichen in einem Auto in Santo Domingo. Die Schwester von Juan Almonte identifizierte seinen Leichnam. DNA-Tests bestätigten dies jedoch nicht. Die Familie kritisierte die Art, in der die DNA-Tests durchgeführt wurden.

Seit der Verschleppung von Juan Almonte werden seine Familienangehörigen und Rechtsbeistände von Personen überwacht, die Augenzeugen als Polizeikräfte identifizierten. Die Familie wird immer wieder von Fahrzeugen verfolgt, ihr Haus steht unter Beobachtung. Die Schwester von Juan Almonte hat anonyme Telefonanrufe erhalten, in denen ihr gesagt wurde, sie solle aufhören, die Entführung ihres Bruders publik zu machen. Als die Familie die Vorfälle den Behörden meldete, wurde sie aufgefordert, sich von derselben Polizeieinheit beschützen zu lassen, von der sie sich verfolgt fühlt.

Die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte bezeichnete die Untersuchungen der dominikanischen Behörden mehrmals als völlig unzureichend und kritisierte, dass keine konkreten Massnahmen eingeleitet wurden, um den Aufenthaltsort von Juan Almonte zu ermitteln.

Im Mai 2010 forderte der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte die Dominikanische Republik auf, der Familie von Juan Almonte Schutz zu gewähren. Dieser Forderung ist die Regierung bis heute nicht nachgekommen.


Forderungen der abgeschlossenen Aktion

 

Sehr geehrter Herr Minister

Juan Almonte Herrera ist Mitglied der Menschenrechtsorganisation «Dominican Committee of Human Rights» und wird seit 28. September 2009 vermisst. Er soll in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, von bewaffneten Polizeikräften verschleppt worden sein.

Juan Almonte arbeitete als Buchhalter und wurde am 28. September 2009 auf dem Weg in sein Büro entführt. Im Oktober fand man zwei verbrannte Leichen in einem Auto in Santo Domingo. Die Schwester von Juan Almonte identifizierte seinen Leichnam. DNA-Tests bestätigten dies jedoch nicht. Die Familie kritisierte die Art, in der die DNA-Tests durchgeführt wurden.

Seit der Verschleppung von Juan Almonte werden seine Familienangehörigen und Rechtsbeistände von Personen überwacht, die Augenzeugen als Polizeikräfte identifizierten. Die Familie wird immer wieder von Fahrzeugen verfolgt, ihr Haus steht unter Beobachtung. Die Schwester von Juan Almonte hat anonyme Telefonanrufe erhalten, in denen ihr gesagt wurde, sie solle aufhören, die Entführung ihres Bruders publik zu machen. Als die Familie die Vorfälle den Behörden meldete, wurde sie aufgefordert, sich von derselben Polizeieinheit beschützen zu lassen, von der sie sich verfolgt fühlt.

Die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte bezeichnete die Untersuchungen der dominikanischen Behörden mehrmals als völlig unzureichend und kritisierte, dass keine konkreten Massnahmen eingeleitet wurden, um den Aufenthaltsort von Juan Almonte zu ermitteln.

Im Mai 2010 forderte der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte die Dominikanische Republik auf, der Familie von Juan Almonte Schutz zu gewähren. Dieser Forderung ist die Regierung bis heute nicht nachgekommen.

Ich fordere eine Untersuchung, um den Aufenthaltsort von Juan Almonte zu ermitteln, der am 28. September 2009 verschleppt wurde sowie eine vollständige und unparteiische Aufklärung seines Verschwindens.

Zudem fordere ich die Sicherstellung von einem umfassenden Schutz vor Drohungen und Drangsalierungen für seine Familienangehörigen und seine Rechtsbeistände.

Hochachtungsvoll

Dieser Brief ist Teil der Briefe gegen das Vergessen vom Februar 2012 | Zurück zur Übersicht Februar 2012 | Word-Dokument herunterladen | E-Mail Alert für «Briefe» abonnieren