2005 wurde die 19-jährige Studentin Claudina Velásquez erschossen. Claudinas Vater, Jorge Velásquez, kämpft schon seit Jahren dafür, dass der Mord an seiner Tochter gründlich untersucht wird, da es offenbar erhebliche Mängel bei der Morduntersuchung gab. Im Dezember 2010 nahm sich auf eine Eingabe des Vaters hin die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte der Prüfung des Falles mit der Begründung an, die guatemaltekischen Behörden liessen keine Anstrengungen erkennen, den Fall zu untersuchen.
Die Hauptverdächtigen der Tat wurden damals nicht auf Schmauchspuren untersucht, um festzustellen, ob sie eine Schusswaffe abgefeuert hatten. Wahrscheinlich sind dadurch entscheidende forensische Beweise verloren gegangen. Auch mögliche Zeugen wurden bislang nicht befragt. Eine grosse Zahl ähnlich gelagerter Fälle ist in Guatemala aufgrund oberflächlicher Ermittlungen zu den Akten gelegt worden. Familien, die bei den Behörden Unterstützung suchen, sehen sich oft Gleichgültigkeit und Diskriminierung gegenüber.
Jorge Velásquez bedankte sich 2009 bei den Mitgliedern von Amnesty International für ihre Unterstützung: «Danke, vielen Dank für Ihre Grossherzigkeit … und für Ihre anhaltende und uneingeschränkte Unterstützung unserer Forderung nach Gerechtigkeit für Claudina, für uns und für Guatemala.» und fügte hinzu: «Bitte lassen Sie nicht nach und vergessen Sie uns nicht. Behalten Sie uns immer in Ihren Herzen, Köpfen und Stiften, denn ohne Sie, ohne Ihre Hilfe, könnten wir den endlos scheinenden Kampf nicht führen.»
Forderungen der abgeschlossenen Aktion
Sehr geehrter Herr Präsident
2005 wurde die 19-jährige Studentin Claudina Velásquez erschossen. Claudinas Vater, Jorge Velásquez, kämpft schon seit Jahren dafür, dass der Mord an seiner Tochter gründlich untersucht wird, da es offenbar erhebliche Mängel bei der Morduntersuchung gab. Im Dezember 2010 nahm sich auf eine Eingabe des Vaters hin die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte der Prüfung des Falles mit der Begründung an, die guatemaltekischen Behörden liessen keine Anstrengungen erkennen, den Fall zu untersuchen.
Die Hauptverdächtigen der Tat wurden damals nicht auf Schmauchspuren untersucht, um festzustellen, ob sie eine Schusswaffe abgefeuert hatten. Wahrscheinlich sind dadurch entscheidende forensische Beweise verloren gegangen. Auch mögliche Zeugen wurden bislang nicht befragt.
Eine grosse Zahl ähnlich gelagerter Fälle ist in Guatemala aufgrund oberflächlicher Ermittlungen zu den Akten gelegt worden. Familien, die bei den Behörden Unterstützung suchen, sehen sich oft Gleichgültigkeit und Diskriminierung gegenüber.
Ich fordere Sie auf, die bisherigen Ergebnisse der Morduntersuchung im Fall Claudina Velásquez offenzulegen. Zudem fordere ich, dass Sie die zuständigen Behörden auffordern, die Verantwortlichen ohne weitere Verzögerungen zu ermitteln.
Hochachtungsvoll,
Dieser Brief ist Teil der Briefe gegen das Vergessen von Juni 2012 | Zurück zur Übersicht Juni 2012 | Word-Version herunterladen | E-Mail Alert für «Briefe» abonnieren