Im Büro der COFADEH: getötete Mitglieder © Amnesty International
Im Büro der COFADEH: getötete Mitglieder © Amnesty International

Abgeschlossene Briefaktion für COFADEH Bedrohungen und Übergriffe gegen Mitglieder einer NGO nehmen stetig zu

Briefe gegen das Vergessen Oktober 2015
Mitglieder von COFADEH und deren Angehörige werden seit vielen Jahren immer wieder bedroht, überwacht, drangsaliert und angegriffen. Seit 2011 hat jedoch sowohl die Anzahl als auch die Schwere der Übergriffe zugenommen.

Die Organisation COFADEH (Comité de Familiares de Detenidos-Desaparecidos en Honduras) setzt sich für die Familienangehörigen von Inhaftierten und Verschwundenen ein und zählt zu den wichtigsten Menschenrechtsorganisationen in Honduras.

Seit einigen Jahren greift COFADEH nicht nur Fälle von Verschwindenlassen auf, sondern auch von Straflosigkeit bei Menschenrechtsverletzungen, Drohungen und Drangsalierungen gegen MenschenrechtsverteidigerInnen, unverhältnismässiger Gewalt durch Angehörige der Polizei und der Sicherheitskräfte, Landstreitigkeiten und schlechten Haftbedingungen. COFADEH arbeitet mit internationalen Organisationen zusammen, um auf Menschenrechtsverletzungen in Honduras aufmerksam zu machen, und spielt eine wichtige Rolle bei der Übermittlung von Fällen an das Interamerikanische Menschenrechtssystem. Aufgrund der Arbeit von COFADEH hat die Interamerikanische Menschenrechtskommission die honduranische Regierung angewiesen, Schutzmassnahmen für zahlreiche MenschenrechtsverteidigerInnen zu ergreifen.

 

Abgeschlossene Briefaktion