Globale Aktion «Justice for Berta Cáceres» © Amnesty International
Globale Aktion «Justice for Berta Cáceres» © Amnesty International

Honduras: Abgeschlossene Briefaktion für Berta Cáceres Mord an Menschenrechtsverteidigerin noch immer ungeklärt

Briefe gegen das Vergessen April 2019
Die honduranische Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres wurde in der Nacht vom 2. auf den 3.März 2016 in ihrem Haus erschossen. Der Mord ist nach wie vor ungeklärt, und noch immer sind nicht alle Beteiligten gefasst und vor Gericht gestellt worden.

Als Sprecherin und Gründungsmitglied der Indigenenorganisation Consejo Cívico de Organizaciones Populares e Indígenas de Honduras (COPINH) hatte Berta Cáceres sich gegen den Bau des Wasserkraftwerkes Agua-Zarca am Fluss Gualcarque und auf dem Land der indigenen Gemeinschaft der Lenca eingesetzt.

Aufgrund ihres Einsatzes für die Rechte indigener Gemeinden und gegen die rücksichtslose Ausbeutung von Bodenschätzen waren Berta Cáceres und COPINH immer wieder Drohungen, tätlichen Angriffen und Einschüchterungen ausgesetzt. Zudem versuchte man, ihre Arbeit zu kriminalisieren.

Neun Personen, die für die Ermordung von Berta Cáceres verantwortlich sein sollen, wurden festgenommen, darunter auch Personen, die mit dem Betreiberunternehmen des Agua-Zarca-Staudamms (DESA) oder der Armee in Verbindung stehen sollen. Doch sowohl COPINH als auch eine internationale Expertengruppe gehen davon aus, dass noch weitere Personen an dem Mord beteiligt waren.


Abgeschlossene Briefaktion