Am 24. Februar 2022 ordnete das Strafgericht von Trujillo die Freilassung von sechs Mitgliedern des Comité Municipal para la Defensa de Bienes Comunes y Públicos (CMDBCP) an. José Daniel Márquez, Kelvin Alejandro Romero, José Abelino Cedillo, Porfirio Sorto Cedillo, Ewer Alexander Cedillo und Orbin Nahún Hernández, die sich nach wie vor in Haft befanden, obwohl die Verfassungskammer des Obersten Gerichtshofes zwei Entscheidungen zu ihren Gunsten erlassen hatte, konnten das Gefängnis verlassen. Somit sind alle acht rechtswidrig Inhaftierten wieder frei. Arnold Javier Alemán und Jeremías Martínez Díaz waren am 9. Februar freigesprochen und aus der Haft entlassen worden.
Hintergrund
Die acht Umweltaktivisten hatten sich für geschützte Wasserquellen eingesetzt, die durch ein Bergbauprojekt gefährdet sind. Die Anklage lautete auf «Entführung» («rechtswidrige Freiheitsberaubung») und «schwere Brandstiftung gegen den Sicherheitsverantwortlichen des Bergbauunternehmens Inversiones Los Pinares (ILP)» sowie schwere Brandstiftung gegen ILP».
Am 9. Februar 2022 waren die sechs CMDBCP-Mitglieder wegen unrechtmässigen Freiheitsentzugs und leichter bzw. schwerer Sachbeschädigung im Zusammenhang mit Aktivitäten gegen die Bergbaugesellschaft Inversiones Los Pinares (ILP) schuldig gesprochen worden. Amnesty International betrachtete die Umweltschützer jedoch als gewaltlose politische Gefangene, die zweieinhalb Jahre lang zu Unrecht festgehalten wurden.
Amnesty International hatte sich im Rahmen der Briefe gegen das Vergessen sowie der Urgent Actions für die Acht eingesetzt.