2011
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Kolumbien Das Friedensabkommen muss Türöffner für Gerechtigkeit sein
Die Ratifizierung des Friedensabkommens steht für ein neues, hoffnungsvolles Kapitel in Kolumbiens Geschichte. Doch die wirkliche Arbeit beginnt erst jetzt. -
Kolumbien Präsident Santos erhält Friedensnobelpreis
In einem historischen Schritt unterzeichnete Juan Manuel Santos, der Staatspräsident Kolumbiens, am 26. September 2016 ein Friedensabkommen mit der FARC-Guerilla. Für das Zustandekommen dieses Abkommens, welchem jahrelange Verhandlungen vorausgingen, wurde Santos der Friedensnobelpreis verliehen. -
Kolumbien Historischer Friedensschluss mit Fragezeichen
Über 50 Jahre lang dauerte der bewaffnete Konflikt zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-Guerilla. Am 26. September 2016 haben nun beide Parteien in Cartagena ein historisches Friedensabkommen unterzeichnet. Die Nachhaltigkeit dieses Erfolgs wird davon abhängen, ob es der Regierung gelingt, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung für die Millionen von Opfern des jahrzehntelangen Konflikts zu schaffen. -
Kolumbien Morde an Menschenrechtsaktivisten werfen Schatten auf Friedensabkommen
Seit dem Abschluss der Friedensverhandlungen am 24. August 2016 wurden sieben Führungspersonen afrokolumbianischer oder indigener Gemeinschaften ermordet. Die erschreckende Zunahme von Übergriffen auf MenschenrechtsverteidigerInnen kontrastiert stark mit der Aufbruchstimmung und der Hoffnung, die kurz vor der Ratifizierung des Friedensabkommens im Land herrscht. -
Kolumbien Hoffnung auf Frieden
Die Meldung, dass die kolumbianische Regierung und die Farc-Rebellen eine Einigung erzielt haben, um den fünf Jahrzehnte dauernden bewaffneten Konflikt zu beenden, ist ein historischer und lange ersehnter Schritt. Er weckt die Hoffnung, dass in Kolumbien endlich Frieden möglich wird, sagt Amnesty International. -
Kolumbien Waffenstillstand: historischer Schritt
Die kolumbianische Regierung und die FARC-Rebellen haben einen beidseitigen Waffenstillstand und die endgültige Einstellung der Kampfhandlungen vereinbart. Die Einigung, die am 23. Juni in Kuba unterzeichnet wurde, ist ein historischer Schritt auf dem Weg zu einem Friedensvertrag in Kolumbien. -
Kolumbien Sicherheitskräfte gehen mit unverhältnismässiger Gewalt gegen Protestkundgebungen vor
Seit dem 30. Mai demonstrieren indigene, afrokolumbianische und kleinbäuerliche Gemeinschaften in weiten Teilen des Landes. Die kolumbianischen Behörden müssen sicherstellen, dass die Sicherheitskräfte, insbesondere die Spezialeinheit ESMAD (Escuadrón Móvil Antidisturbios), keine unverhältnismässige Gewalt gegenüber den Protestierenden anwenden, sagt Amnesty International. -
Geschichten, die Mut machen Das Schlachthaus hat geschlossen
Willkommen in Puente Nayero, einem Viertel in der gefährlichsten Stadt Kolumbiens. Die Bevölkerung hat es geschafft, die Kriminellen aus ihrem Strassenzug zu vertreiben. -
Kolumbien Rechte von Indigenen und Afrokolumbianern sind höher zu gewichten als Profit
Die kolumbianische Regierung muss die Rechte von indigenen und afrokolumbianischen Völkern höher gewichten als wirtschaftliche Interessen, fordert Amnesty International im Bericht «Land zurück geben, Frieden sichern». Anstatt gestohlenes Land für den Profit freizugeben, sollte sie den angestammten Gemeinschaften die Chance geben, das Land zu bewirtschaften. -
Kolumbien Amnesty International befürchtet unfaire Verfahren gegen MenschenrechtsverteidigerInnen
Nach einem Bombenanschlag in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá wurden am 8. Juli 2015 15 Menschen festgenommen. Darunter finden sich zahlreiche MenschenrechtsverteidigerInnen und FriedensaktivstInnen. Amnesty International ermahnt die Regierung, das Recht der Verhafteten auf ein faires Verfahren und auf eine unabhängige Untersuchung zu wahren. -
Kolumbien Militärische Gerichtsbarkeit für Menschenrechtsverletzungen ausgeweitet
Am 10. Juni 2015 stimmte der kolumbianische Kongress einer Reform von Verfassungsartikel 221 zu, welche die militärische Gerichtsbarkeit für im bewaffneten Konflikt begangene Menschenrechtsverletzungen erweitert. Amnesty International befürchtet, dass die Reform den Kampf gegen die hohe Straflosigkeit für Menschenrechtsverletzungen zusätzlich erschwert. -
Konzernverantwortungs-Initiative «Wir müssen unser Dorf verlassen»
Diana Fonseca leidet an Atemwegsbeschwerden – wie fast alle in El Hatillo. Das Dorf im Nordosten Kolumbiens ist von Kohleminen im Tagebau umgeben. Die Bevölkerung soll umgesiedelt werden, doch die Verhandlungen mit den drei Grosskonzernen, welche die Minen betreiben, kommen nicht vom Fleck. Einer der drei Minenbetreiber ist das in der Schweiz ansässige Unternehmen Glencore. Interview mit einer Betroffenen. -
Speakers Tour «Wir wollen unser Land zurück!» – Landraub und Landrückgabe in Kolumbien
Vom 27. bis zum 30. April weilen die Bäuerin Belinda Márquez und die Anwältin Claudia Erazo aus Kolumbien in der Schweiz, um von den Ursachen und Auswirkungen von Zwangsvertreibungen und Landraub zu berichten. Beide Frauen werden aufgrund ihres Engagements in ihrem Land bedroht. -
Kolumbien: Abgeschlossene Briefaktion für Friedensgemeinde San José de Apartadó Friedensgemeinde in ständiger Bedrohung
Die Friedensgemeinde von San José de Apartadó ist bestrebt, im bewaffneten Konflikt in Kolumbien neutral zu bleiben. -
Friedensprozess in Kolumbien Vollumfängliche Landrückgabe nicht gewährleistet
Fast 6 Millionen Kolumbianerinnen und Kolumbianer sind während des bewaffneten Konfliktes von ihrem Land vertrieben worden. 2012 verabschiedete die Regierung ein Gesetz, das die Rückgabe eines Teils des gestohlenen Landes vorsieht. Im Bericht «A Land Title is not Enough: Ensuring Sustainable Land Restitution in Colombia» zeigt Amnesty International auf, dass das Gesetz gravierende Lücken aufweist und bei der Umsetzung kaum Fortschritte zu verzeichnen sind. -
Kolumbien Neues Gesetz gegen Straflosigkeit bei sexueller Gewalt im bewaffneten Konflikt
Ein neues Gesetz, welches am 18. Juni von Präsident Juan Manuel Santos unterzeichnet worden ist, könnte, falls effektiv umgesetzt, dazu beitragen, die Verantwortlichen für sexuelle Verbrechen im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt zur Rechenschaft zu ziehen. -
Kolumbien Menschenrechte gehören ins Zentrum der Präsidentschaftswahlen
Am 25. Mai 2014 finden in Kolumbien inmitten der Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens ( FARC) Präsidentschaftswahlen statt. Amnesty International hat dies zum Anlass genommen, den fünf PräsidentschaftskandidatInnen einen offenen Brief zu schreiben. In diesem fordert Amnesty die KandidatInnen auf, zu erklären, mit welchen konkreten Massnahmen sie die seit Jahren vorhandenen Menschenrechtsprobleme im Land anzugehen gedenken. -
Schutz für Menschenrechts-VerteidigerInnen in Amerika
Abgeschlossene Online-Aktion für den Schutz der Menschenrechtsverteidiger und Menschenrechtsverteidigerinnen Nord- und Lateinamerika. -
Amerika Menschenrechts-Aktivistinnen werden eingeschüchtert und angegriffen
Menschenrechts-Aktivisten werden auf dem amerikanischen Kontinent zunehmend durch Sicherheitskräfte der Regierungen, paramilitärische Gruppen oder durch das organisierte Verbrechen eingeschüchtert, bedroht, attackiert oder gar getötet. Das zeigt Amnesty International in ihrem neuen Bericht «Transforming pain into hope: Human rights defenders in the Americas» auf, für den zwischen Januar 2010 und September 2012 rund 300 Fälle in mehr als einem Dutzend Ländern untersucht wurden. -
Kolumbien Sexuelle Gewalt gehört auf die Agenda der Friedensverhandlungen!
Der Respekt für die Menschenrechte, und ganz besonders für die Frauenrechte, muss auf der Agenda der bevorstehenden Friedensverhandlungen in Kolumbien ganz oben stehen, fordert Amnesty International anlässlich der Veröffentlichung eines neuen Berichts zu sexueller Gewalt an Frauen und Mädchen im Kontext des bewaffneten Konflikts. Massnahmen der Regierung, um solche Übergriffe zu bekämpfen und Gewalttäter zu bestrafen, greifen gemäss dem Bericht nach wie vor nur sehr ungenügend.
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