Kolumbien Neues Gesetz gegen Straflosigkeit bei sexueller Gewalt im bewaffneten Konflikt

19. Juni 2014
Ein neues Gesetz, welches am 18. Juni von Präsident Juan Manuel Santos unterzeichnet worden ist, könnte, falls effektiv umgesetzt, dazu beitragen, die Verantwortlichen für sexuelle Verbrechen im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt zur Rechenschaft zu ziehen.

Das Gesetz definiert erstmals sexuelle Gewalt als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es adressiert eine Reihe von spezifischen Praktiken, welche im Kontext des langjährigen bewaffneten Konflikts begangen werden, darunter Sexsklaverei, sexuelle Ausbeutung, Zwangssterilisation, Prostitution, erzwungene Abtreibung und Schwangerschaft sowie die Blossstellung von Personen durch Nacktheit.

Ebenso setzt das Gesetz Kriterien fest, nach denen sexuelle Gewaltverbrechen geahndet und die Opfer geschützt werden sollen.

Präsident Juan Manuel Santos gewann letzten Sonntag, 15. Juni, in der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen in Kolumbien, die Stichwahl gegen seinen Widersacher Oscar Iván Zuluaga.

Weitere Informationen finden Sie in der internationalen Pressemitteilung (auf Englisch).