Am 14. November 2008 wurden die Brüder Carlos Guzmán Zúñiga und José Luis Guzmán Zúñiga in Ciudad Juárez im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua von Soldaten und Polizisten aufgesucht. Die Sicherheitskräfte führten die beiden Männer in Handschellen ab und fuhren mit ihnen weg. Seither fehlt von ihnen jede Spur.
Noch am selben Tag machte sich ihr Vater Javier Antonio Guzmán Márquez auf die Suche nach ihnen. In einer Militärkaserne des 20. Regiments der Motorisierten Kavallerie sowie in einer Polizeiwache und mehreren Haftzentren erhielt er die Auskunft, man wisse nichts über den Verbleib von Carlos und José Luis Guzmán Zúñiga. Die Eltern der beiden haben seither u.a. bei der Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Beschwerde eingereicht, aber ohne Erfolg.
Eine Untersuchung durch die staatliche mexikanische Menschenrechtskommission (Comisión Nacional de los Derechos Humanos, CNDH) kam im Juli 2009 zu dem Schluss, dass das 20. Regiment der Motorisierten Kavallerie für die willkürliche Inhaftierung und das «Verschwinden» der Brüder verantwortlich sei. Doch die CNDH unternahm nichts gegen die Untätigkeit der Generalstaatsanwaltschaft, die behauptet hatte, ihr läge der Fall nicht vor. Obwohl die CNDH den mexikanischen Behörden nahegelegt hat, über den Verbleib der Brüder zu ermitteln, weiss die Familie immer noch nicht, was aus ihnen geworden ist.
Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Generalstaatsanwalt und fordern Sie ihn auf, umgehend unparteiische und zielführende Ermittlungen zum Verbleib von Carlos Guzmán Zúñiga und José Luis Guzmán Zúñiga einzuleiten und die Familie Zúñiga über die Entwicklungen laufend zu informieren.
Forderungen der abgeschlossenen Aktion
Exzellenz
Sehr geehrter Herr Generalstaatsanwalt
Am 14. November 2008 wurden die Brüder Carlos Guzmán Zúñiga und José Luis Guzmán Zúñiga in Ciudad Juárez im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua von Soldaten und Polizisten aufgesucht. Die Sicherheitskräfte führten die beiden Männer in Handschellen ab und fuhren mit ihnen weg. Seither fehlt von ihnen jede Spur.
Eine Untersuchung durch die staatliche mexikanische Menschenrechtskommission (Comisión Nacional de los Derechos Humanos, CNDH) kam im Juli 2009 zu dem Schluss, dass das 20. Regiment der Motorisierten Kavallerie für die willkürliche Inhaftierung und das «Verschwinden» der Brüder verantwortlich sei. Doch die CNDH unternahm nichts gegen die Untätigkeit der Generalstaatsanwaltschaft, die behauptet hatte, ihr läge der Fall nicht vor.
Ich fordere Sie auf, sehr geehrter Herr Generalstaatsanwalt, umgehend unparteiische und zielführende Ermittlungen zum Verbleib von Carlos Guzmán Zúñiga und José Luis Guzmán Zúñiga einzuleiten und die Familie Zúñiga über die Entwicklungen laufend zu informieren.
Hochachtungsvoll
Dieser Brief ist Teil der Briefe gegen das Vergessen vom Mai 2010 | Zurück zur Übersicht Mai 2010 | Word-Dokument herunterladen | E-Mail Alert für «Briefe» abonnieren