Als Hauptverdächtiger macht die Generalstaatsanwaltschaft den Gemeindepräsidenten Igualas aus. Obwohl dieser nicht zum ersten Mal des gezielten Tötens von lokalen AktivistInnen verdächtigt wird, hat die Staatsanwaltschaft die Anschuldigungen gegen ihn bisher immer wieder fallen gelassen. «Wenn den Vorwürfen gegen den Gemeindepräsidenten von Iguala schon früher seriös nachgegangen worden wäre, hätten die jüngsten Morde und das erzwungene Verschwinden der Studenten vielleicht verhindert werden können», sagt Erika Guevara Rosas, die Leiterin der Amerikakoordination von Amnesty International.
Im Laufe der Ermittlungen wurden bisher 19 Massengräber entdeckt und 74 Personen festgenommen. Gewissheit über das Schicksal der am 26. September 2014 verschwundenen Studenten herrscht nach wie vor keine.
Internationale Medienmitteilung (Englisch)