Sendung «Mitenand» 2012 In Solidarität mit Frauen in Nicaragua

22. November 2012, aktualisiert am 26. November 2012
«Mit meiner Arbeit hier möchte ich den Jugendlichen (…) vermitteln, dass jede von uns etwas wert ist», sagt Señora Flores in der Kurzreportage «Mitenand» im Schweizer Fernsehen. Die 54-Jährige weiss, wovon sie spricht.

24 Jahre lang wurde Sandra Flores von ihrem Mann misshandelt. Sie hatte das Gefühl, gar nichts wert zu sein. Wie viele Frauen traute sie sich lange nicht, sich zu wehren. Den Ausstieg aus der entwürdigenden Gewaltspirale fand sie schliesslich dank der Hilfe der «Casa de Mujeres Ixchen». Das nahe der Hauptstadt Managua gelegene Frauenhaus ist jeden Monat Anlaufstelle für mehr als 50 Frauen, die hier Rechtsberatung, praktische Hilfe und moralische Unterstützung erhalten.

Mit einer weltweiten Solidaritätskampagne und mit Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit vor Ort hatte Amnesty International im Jahr 2011 diese und viele weitere Organisationen in Nicaragua in ihrer Arbeit für die Würde und die Rechte von Frauen und Mädchen unterstützt. Amnesty forderte die Regierung des Landes zu strikteren Massnahmen auf, um gegen die grassierende Gewalt vorzugehen, sie zu verhindern und die betroffenen Frauen und Mädchen besser zu schützen.

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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Die «Mitenand»-Sendung wurde am 25. November 2012 ausgestrahlt, dem Internationalen  Tag gegen Gewalt an Frauen. An diesem Tag startet auch die alljährliche weltweite Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen». Aktuelle Informationen dazu sowie laufende Aktionen zu Kambodscha, Kolumbien, Kongo und Bosnien finden Sie auf unserer Website.

Zur Spezialseite «16 Tage gegen Gewalt an Frauen».