Illegales Vorgehen: Die US-amerikanischen und mexikanischen Behörden weisen Asylsuchende an, ihren Namen auf eine Warteliste zu setzen, anstatt ihnen zu erlauben, direkt an der Grenze Asyl zu beantragen.
Illegales Vorgehen: Die US-amerikanischen und mexikanischen Behörden weisen Asylsuchende an, ihren Namen auf eine Warteliste zu setzen, anstatt ihnen zu erlauben, direkt an der Grenze Asyl zu beantragen.

USA/Mexiko/Zentralamerika Angekündigtes Vorgehen der US-Behörden ist unrechtmässig

26.11.2018
Die Regierung der USA hat Grenzschutzmassnahmen eingeführt, die gegen internationales Recht verstossen.

Tausende von Asylsuchende, die an der Grenze Mexikos festsitzen, sind wegen neu eingeführten Massnahmen in Gefahr, in ihr Herkunftsland zurückgeführt zu werden, auch wenn sie dort Gewalt und Drohungen ausgesetzt sind. Es bestehen ausserdem Bestrebungen, Menschen auf der Flucht, welche die USA um Asyl ersuchen, während der Bearbeitung ihres Antrages nicht in die USA einreisen zu lassen, sondern in Mexiko auf den Entscheid warten zu lassen.

Amnesty International hat die Situation von Menschen auf der Flucht im südmexikanischen Staat Chiapas, in Mexiko City und in der Grenzstadt Tijuana untersucht und daraus resultierend 26 Empfehlungen formuliert: Sie richten sich an die Regierungen der USA, Mexikos und der Herkunftsstaaten in Zentralamerika und zielen darauf ab, die Menschenrechte der Asylsuchenden aus Zentralamerika zu schützen.

Internationale Medienmitteilung vom 26. November 2018 (Englisch)