Demonstration in Philadelphia, an der die Schliessung der Haftanstalten an der Grenze zwischen den USA und Mexiko gefordert werden. © Jana Shea/shutterstock.com
Demonstration in Philadelphia, an der die Schliessung der Haftanstalten an der Grenze zwischen den USA und Mexiko gefordert werden. © Jana Shea/shutterstock.com

Abgeschlossene Briefaktion - USA Familien aus Einwanderungshaft entlassen!

16. November 2020
In Familienhafteinrichtungen in den USA breitet sich Covid-19 rasant aus. Trotzdem halten die Einwanderungsbehörden weiterhin fast 90 Familien fest, die in die USA gereist waren, um Schutz vor der Gewalt und Verfolgung in ihren Heimatländern zu suchen. Eine Familie wurde nun freigelassen, aber viele andere befinden sich nach wie vor in Einwanderungshaft.

Im Juni wurde der Ausbruch von Covid-19 in den Familienhafteinrichtungen bestätigt – auch in den Hafteinrichtungen, in denen Migrantinnen wie Ana, Victoria, Juana und Norma (Namen geändert) und ihre Familien festgehalten werden. Amnesty International macht sich grosse Sorgen um  die Sicherheit und das Wohlergehen von Ana und Victoria, Juana und Norma sowie um alle anderen Familien, die von der Einwanderungs- und Zollbehörde (Immigration and Customs Enforcement – ICE) festgehalten werden.

Angesichts zahlreicher bestätigter Covid-19 Fälle in Familienhaft drohen allen inhaftierten Familien schwere Erkrankungen und sogar der Tod, wenn sie sich mit dem Virus anstecken. Amnesty International erhält auch weiterhin glaubwürdige, übereinstimmende und beunruhigende Berichte von Familien über gefährliche Haftbedingungen, die alle Inhaftierten, MitarbeiterInnen der Hafteinrichtungen und umliegende Gemeinden unnötigerweise einem hohen Risiko aussetzen.

Weitere Informationen zu den Schicksalen von Ana, Vicoria, Juana und Norma sowie über die Inhaftierung der Einwanderer*innen