Im Juni wurde der Ausbruch von Covid-19 in den Familienhafteinrichtungen bestätigt – auch in den Hafteinrichtungen, in denen Migrantinnen wie Ana, Victoria, Juana und Norma (Namen geändert) und ihre Familien festgehalten werden. Amnesty International macht sich grosse Sorgen um die Sicherheit und das Wohlergehen von Ana und Victoria, Juana und Norma sowie um alle anderen Familien, die von der Einwanderungs- und Zollbehörde (Immigration and Customs Enforcement – ICE) festgehalten werden.
Angesichts zahlreicher bestätigter Covid-19 Fälle in Familienhaft drohen allen inhaftierten Familien schwere Erkrankungen und sogar der Tod, wenn sie sich mit dem Virus anstecken. Amnesty International erhält auch weiterhin glaubwürdige, übereinstimmende und beunruhigende Berichte von Familien über gefährliche Haftbedingungen, die alle Inhaftierten, MitarbeiterInnen der Hafteinrichtungen und umliegende Gemeinden unnötigerweise einem hohen Risiko aussetzen.