Venezuela
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Venezuela – Briefaktion Ein Menschenrechtsvertiger wieder frei, vier weiterhin in Haft
Am 16. Januar 2025 wurde der bekannte Menschenrechtsverteidiger Carlos Correa freigelassen. Er war am 7. Januar willkürlich festgenommen worden. Sein Schicksal und sein Aufenthaltsort waren acht Tage nicht bekannt. Er hätte niemals inhaftiert oder für seine Arbeit kriminalisiert werden dürfen. Dies gilt auch für vier weitere Menschenrechtsverteidiger*innen, die derzeit wegen ihres Aktivismus willkürlich inhaftiert sind: Javier Tarazona, Rocío San Miguel, Carlos Julio Rojas und Kennedy Tejeda. Wir fordern, dass Nicolás Maduro ihre sofortige und bedingungslose Freilassung sicherstellt und ihr Leben und ihre Sicherheit, ihr Recht, nicht gefoltert zu werden, sowie Garantien für ein faires Gerichtsverfahren schützt, solange sie sich in staatlichem Gewahrsam befinden. -
Venezuela – Briefaktion / Frist abgelaufen Repressalien gegen NGO
Seit November 2024 gehen die venezolanischen Behörden verstärkt gegen die Organisation PROVEA vor, eine renommierte NGO, die sich für die Menschenrechte im Land einsetzt. Ein hochrangiges Mitglied der Regierung äusserte vor einigen Wochen in einer Fernsehsendung direkte Drohungen gegen die NGO. Ausserdem hat die Kriminalpolizei (CICPC) nun Óscar Murillo, den Leiter von PROVEA, vorgeladen, um ihn zu einer mutmasslichen Straftat im Rahmen des äusserst umstrittenen «Anti-Hass-Gesetzes» zu vernehmen. Die Behörden müssen unverzüglich alle Repressalien und Drohungen gegen PROVEA, ihre Mitglieder sowie gegen andere NGOs, die sich in Venezuela für Gerechtigkeit einsetzen, einstellen. -
Venezuela – Briefaktion / Frist abgelaufen Massenverhaftungen gefährdeter Gruppen
Zwischen dem 29. Juli und dem 7. August 2024 wurden im Nachgang der venezolanischen Präsidentschaftswahlen mehr als 2'000 Menschen festgenommen, weil sie protestiert hatten oder als regierungskritisch gelten. Zumeist handelt es sich hierbei um junge Menschen, darunter mindestens 105 im Alter von 13–17 Jahren. Mindestens 16 Personen, die mit Seh- oder Hörbehinderungen leben, befinden sich weiterhin in Haft. Es gibt nach wie vor glaubwürdige Vorwürfe über Haft ohne Kontakt zur Aussenwelt und die Verweigerung eines Rechtsbeistands, was die Inhaftierten der Gefahr von Folter und Misshandlungen aussetzt. -
AMNESTY-Magazin Juni 2024 – Venezuela Kritik nicht erwünscht
Der unpopuläre venezolanische Machthaber Nicolás Maduro intensiviert vor den Wahlen vom kommenden Juli seine Kampagne gegen Kritiker*innen und schafft einen immer autoritäreren Staat. Menschenrechtsverteidiger*innen fürchten weitere willkürliche Festnahmen und Knebelgesetze. -
Briefaktion: Venezuela / Abgeschlossene Aktion Gefangene werden extrem vernachlässigt
Juan Carlos Marrufo befindet sich seit Februar 2024 unter unmenschlichen Haftbedingungen im venezolanischen Gefängnis Rodeo I. Er ist bereits seit März 2019 aus politischen Gründen inhaftiert. Die Behörden setzen ihn nicht nur der Isolation und dem Mangel an Trinkwasser aus, sondern verweigern ihm auch medizinische Untersuchungen und Behandlungen. Auch María Auxiliadora Delgado, die mit Juan Carlos verheiratet und ebenfalls seit fünf Jahren willkürlich inhaftiert ist, benötigt sofortige medizinische Untersuchungen. Emirlendris Benitez, die im August 2018 willkürlich festgenommen wurde, leidet an den Folgen der Folter, der sie ausgesetzt war, und muss umgehend operiert werden. -
Briefaktion: Venezuela / Abgeschlossene Aktion Menschenrechtsverteidigerin muss freigelassen werden!
Am 9. Februar wurde die bekannte Menschenrechtsverteidigerin Rocío San Miguel am Flughafen von Caracas willkürlich festgenommen, als sie das Land verlassen wollte. Sie war mehrere Tage «verschwunden». Auch ihre Tochter und andere Familienmitglieder wurden vorübergehend festgesetzt. Rocío San Miguel und ihr ehemaliger Lebensgefährte sind weiterhin willkürlich inhaftiert. Ihnen werden mehrere mutmassliche Straftaten vorgeworfen. Der Zugang zu Rechtsbeiständen ihres Vertrauens wird ihnen verwehrt. Dieses Vorgehen scheint Teil eines koordinierten Plans der Regierung zu sein, um Kritiker*innen und vermeintliche Gegner*innen zum Schweigen zu bringen. -
Venezuela – Briefaktion / Frist abgelaufen Drohendes Anti-NGO-Gesetz muss gestoppt werden!
Am 9. Januar nahm die Nationalversammlung erneut die Debatte zu einem Gesetzentwurf auf, der darauf abzielt, in Venezuela tätige NGOs einzuschränken und möglicherweise zu kriminalisieren und zu schliessen. Dieser Gesetzentwurf wurde am 24. Januar 2023 in einer ersten Abstimmung angenommen, und die endgültige Verabschiedung könnte unmittelbar bevorstehen. Sollte der Gesetzentwurf in Kraft treten, müssten sich alle NGOs an menschenrechtswidrige Vorgaben halten, um nicht strafrechtlich verfolgt zu werden. Amnesty fordert die Nationalversammlung nachdrücklich auf, dieses Gesetzesvorhaben sofort zu stoppen und alle Angriffe auf die Zivilgesellschaft einzustellen. -
Peru – Briefaktion / Frist abgelaufen Flüchtlingen drohen Massenabschiebungen
Venezolanische Staatsangehörige können in Peru keinen vorübergehenden Schutz mehr beantragen, der es Flüchtlingen ermöglichte, einen regulären Migrationsstatus zu erhalten. Am 14. November erliess die peruanische Regierung das Gesetzesdekret 1582, das die Ausweisung aller Ausländer*innen mit irregulärem Migrationsstatus vorschreibt. Damit gefährdet sie zahlreiche Venezolaner*innen, die nicht in der Lage waren, vor dem Stichtag 10. November einen Antrag auf vorübergehenden Schutz zu stellen. Das 24-Stunden-Verfahren zur Durchführung von Abschiebungen ist mit den Garantien eines ordnungsgemässen Verfahrens, dem Prinzip der Nicht-Zurückweisung und den internationalen Verpflichtungen zum Schutz venezolanischer Staatsangehöriger unvereinbar. Amnesty fordert die peruanische Regierung auf, dieses Dekret unverzüglich ausser Kraft zu setzen. -
Venezuela: Briefaktion für neun willkürlich Inhaftierte / Abgeschlossene Aktion Kritische Stimmen durch willkürliche Haft zum Schweigen gebracht
Seit zehn Jahren dokumentiert Amnesty International den politisch motivierten Einsatz willkürlicher Haft als Teil der Unterdrückungspolitik der venezolanischen Regierung. Auch Emirlendris Benítez, María Auxiliadora Delgado, Juan Carlos Marrufo, Roland Carreño, Guillermo Zárraga, Darío Estrada, Robert Franco, Javier Tarazona und Gabriel Blanco sind Opfer dieser Praxis. -
Venezuela: Briefaktion für Emirlendris Benítez / Abgeschlossene Aktion 30-jährige Haftstrafe nach unfairem Prozess
Die 42-jährige Geschäftsfrau und Mutter Emirlendris Benítez befindet sich seit fünf Jahren zu Unrecht in Haft. Sie wurde am 5. August 2018 auf Grundlage konstruierter Vorwürfe willkürlich inhaftiert. -
Venezuela Willkürliche Verhaftungen werden zur staatlichen Kontrolle und Unterdrückung genutzt
Im Bericht «Life detained: Politisch motivierte willkürliche Verhaftungen in Venezuela» prangert Amnesty International die anhaltende Repressionspolitik der Regierung von Nicolás Maduro an und dokumentiert die Fälle von neun Menschen, die im Rahmen dieser Politik willkürlich inhaftiert wurden. Amnesty International fordert deren sofortige und bedingungslose Freilassung. -
Venezuela: Briefaktion für Javier Tarazona / Abgeschlossene Aktion Menschenrechtsverteidiger seit zwei Jahren willkürlich inhaftiert
Javier Tarazona ist ein gewaltloser politischer Gefangener, der nur wegen seiner Menschenrechtsarbeit inhaftiert ist. Er muss umgehend und bedingungslos freigelassen werden. -
Venezuela: Abgeschlossene Briefaktion für Javier Tarazona Sorge um die Gesundheit eines gewaltlosen politischen Gefangenen
Javier Tarazona wird seit Juli 2021 willkürlich in Haft gehalten. Sein Gesundheitszustand hat sich stark verschlechtert, und er benötigt dringend ärztliche Versorgung. -
Amerika
Auf dem amerikanischen Kontinent prägen soziale Ungleichheiten, Gewalt und ungenügender Zugang zur Grundversorgung den Alltag vieler Menschen. Eines der tiefgreifendsten Probleme, das vielen Men-schenrechtsverletzungen wie beispielsweise der exzessiven Polizeigewalt zugrunde liegt, ist die tief ver-wurzelte Diskriminierung von People of Colour. Indigene Gemeinschaften werden häufig marginalisiert. Die sexuellen und reproduktiven Rechte von Frauen sind in vielen Ländern des Kontinents ungenügend gewährleistet. Die Gewalt gegen Frauen und der LGBTI*-Community zugehörigen Menschen ist sehr hoch. In Lateinamerika werden weltweit am meisten MenschenrechtsverteidigerInnen bedroht und ermordet. -
Lateinamerika Wenn es nur das Virus wäre
Lateinamerika ist ein Epizentrum der Corona-Pandemie. Die Zahl der Toten ist hoch, Armut und Repression nehmen zu. Strukturelle Probleme treten offen zutage. Die Lage in Brasilien macht auch hier Schlagzeilen, doch andere Länder leiden genauso. Unser Autor beleuchtet die Situation. -
Tränengas: Keine Regeln für den Handel – weltweiter Missbrauch
Mit einer neuen Analysemethode dokumentiert Amnesty das Ausmass des weltweiten Missbrauchs von Tränengas und zeigt auf, wie der undurchsichtige und kaum regulierte globale Handel mit diesem Reizgas Menschenrechtsverletzungen der Polizei gegen friedliche Demonstrierende begünstigt. -
Venezuela: Abgeschlossene Briefaktion für Rubén González Sorge um inhaftierten Gewerkschafter
Im November 2018 wurde der venezuolanische Gewerkschafter Rubén González festgenommen. Im August 2019 wurde er zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Rubén González ist ein gewaltloser politischer Gefangener. -
Covid-19 Amnesty International fordert die Freilassung aller gewaltlosen politischen Gefangenen weltweit
Amnesty International fordert die umgehende und bedingungslose Freilassung aller gewaltlosen politischen Gefangenen, für die sich die Menschenrechtsorganisation weltweit einsetzt. Diese sind angesichts der Covid-19-Pandemie einem stark erhöhten Risiko ausgesetzt. -
Amerikas Menschenrechte müssen bei staatlichen Reaktionen auf Covid-19 eingehalten werden
Amnesty International hat Empfehlungen veröffentlicht, die gewährleisten sollen, dass Staaten in der Region Amerikas bei ihren Massnahmen gegen Covid-19 im Einklang mit ihren internationalen menschenrechtlichen Verpflichtungen handeln. Zudem listet Amnesty in der Veröffentlichung eine Reihe von Menschenrechtsverletzungen in der Region auf, die der Pandemie vorausgegangen sind, durch sie aber noch verschlimmert werden könnten. -
Jahresbericht 2019: Amerikanischer Kontinent Amerika: Regionaler Überblick
Auf dem gesamten amerikanischen Kontinent prägten Ungleichheit, Korruption, Gewalt, Umweltzerstörung, Straflosigkeit und eine Schwächung der Institutionen nach wie vor die soziale Realität und führten tagtäglich zur Verletzung der Menschenrechte von Millionen Menschen.
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