In fast jedem Land auf dem amerikanischen Kontinent werden Menschenrechtsaktivistinnen und –Aktivisten systematisch bedroht, attackiert, oder wegen unbegründeter Vorwürfe angezeigt. Mit diesen Methoden sollen sie laut Amnesty-Researcherin Nancy Tapias-Torrado daran gehindert werden, sich für die Rechte benachteiligter Menschen stark zu machen.
Menschenrechtsaktivistinnen werden öffentlich als «illegale», «gesetzlose», «skrupellose» oder «amoralische» Menschen diskreditiert. Sie werden als korrupte Verbrecher, Lügnerinnen, Unruhestifter oder Subversive abgestempelt, die sich für Kriminelle einsetzen oder Guerilla-Gruppen unterstützen. Öffentliche Anschuldigungen dieser Art werden sowohl von Regierungsstellen als auch von nicht staatlichen Akteuren erhoben.
Speziell im Visier stehen Menschen, die sich für den Schutz von Natur und Umweltressourcen einsetzen; die sich für die Rechte von Frauen, Lesben, Schwule, Transgender oder Bisexuelle stark machen; die sich gegen die Ausbeutung von Migrantinnen und Migranten stellen; sowie all jene, die Verantwortliche für Menschenrechtsverletzungen zur Verantwortung ziehen wollen, JournalistInnen, Blogger und GewerkschafterInnen eingeschlossen.
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