2010
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China – Briefaktion Inhaftierter uigurischer Musiker benötigt medizinische Versorgung
Yashar, ein uigurischer Liedermacher und Musiker, verbüsst derzeit in China eine dreijährige Haftstrafe. Weil er Musik auf Uigurisch gemacht und uigurische Bücher besessen hat, wurde er der «Förderung des Extremismus» und des «illegalen Besitzes extremistischen Materials» für schuldig befunden. Es besteht Sorge um seine Gesundheit, da er Bronchitis hat und regelmässig Medikamente einnehmen muss. Yashar befindet sich allein deshalb in Haft, weil er seine kulturelle Identität zum Ausdruck gebracht hat. -
China – Briefaktion Journalistin, die über Covid-19 berichtete, erneut inhaftiert
Die Bürgerjournalistin Zhang Zhan ist aktuell in der Haftanstalt von Pudong in Shanghai inhaftiert. Ihr wird vorgeworfen, «Streit angefangen und Ärger provoziert zu haben». Sie steht seit ihrer Freilassung aus dem Gefängnis am 13. Mai 2024 wegen ihres fortlaufenden Engagements für die Menschenrechte im Visier der Behörden. Auch ihre Familie ist mit Einschüchterungsversuchen und Drohungen durch die Behörden konfrontiert, und der Rechtsbeistand, den ihre Familie mit ihrem Fall beauftragen wollte, wurde fast acht Stunden von der Polizei festgehalten. -
Unternehmensverantwortung Elektroautos: Amnesty International warnt vor Menschenrechtsrisiken in Lieferketten
Die Elektroauto-Riesen BYD, Mitsubishi und Hyundai schneiden in einem neuen Menschenrechts-Ranking von Amnesty International am schlechtesten ab. Recherchen von Amnesty zeigen auf, dass die weltweit führenden Hersteller von Elektrofahrzeugen nicht ausreichend nachweisen können, wie sie Menschenrechtsrisiken in ihren Rohstoff-Lieferketten begegnen. Die wachsende Nachfrage nach Metallen für Elektrobatterien und die Ausweitung des Minenabbaus setzen Menschen der Gefahr von Ausbeutung, Gesundheits- und Umweltschäden aus. -
China – Briefaktion Regisseur nach kritischem Dokumentarfilm inhaftiert
Chen Pinlin ist der Regisseur des Dokumentarfilms «Urumqi Middle Road» (乌鲁木齐中路), der Szenen aus der landesweiten Bewegung einfängt, bei der die Demonstrierenden ein leeres Blatt Papier hochhielten. Mit dieser Reihe friedlicher Proteste wehrten sie sich gegen den drei Jahre andauernden Lockdown im Rahmen von Chinas Null-Covid-Politik und die Zensur und Überwachung im Land. Chen Pinlin stellte den Film anlässlich des einjährigen Jubiläums der «Proteste der weissen Blätter» ins Internet. Am 5. Januar 2024 wurde er festgenommen. Derzeit wird er im Baoshan-Gefängnis in Shanghai festgehalten. Ihm wird vorgeworfen, «Streit angefangen und Ärger provoziert zu haben». Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft. -
China – Briefaktion Zwei Aktivist*innen zu Haftstrafen verurteilt
Die #MeToo-Aktivistin Sophia Huang Xueqin und der Arbeitsrechtsaktivist Wang Jianbing wurden am 14. Juni 2024 fünf Jahren bzw. zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Beide waren der «Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt» für schuldig befunden worden. Die Staatsanwaltschaft hatte unter anderem vorgebracht, die beiden hätten wöchentliche private Treffen mit Aktivist*innen organisiert, um über die Herausforderungen der Zivilgesellschaft in China zu diskutieren, und Schulungen zu «gewaltfreien Bewegungen» organisiert und daran teilgenommen. Beide sind gesundheitlich angeschlagen, erhalten aber keinen angemessenen Zugang zu medizinischer Versorgung. -
China – Beendete Briefaktion (Solidaritätsaktion) Uigurische Studentin wegen Veröffentlichung eines Videos im Gefängnis
Die uigurische Studentin Kamile Wayit wurde am 25. März 2023 der «Förderung des Extremismus» schuldig gesprochen. Sie hatte im November 2022 ein Video der «A4-Proteste» auf der Internet-Plattform WeChat veröffentlicht. Ein*e Sprecher*in des chinesischen Aussenministeriums bestätigte ihren Schuldspruch gegenüber dem Magazin The Economist. Kamile Wayit muss sofort freigelassen werden, da sie lediglich friedlich von ihrem Recht auf freie Meinungsäusserung Gebrauch gemacht hat. -
China – Briefaktion für Chow Hang-tung Weitere Strafverfolgung infolge neuer Verordnung
Chow Hang-tung und ihre Mutter sowie sechs weitere Personen wurden vom 28. Mai bis zum 5. Juni 2024 auf der Grundlage von Abschnitt 24 der Verordnung zum Schutz der nationalen Sicherheit inhaftiert. Bislang wurden in dieser Sache keine Anklagen gegen die inhaftierten Personen erhoben. -
Sudan Zivilbevölkerung leidet unter anhaltenden Waffenlieferungen aus Ländern wie China und Russland
Der Konflikt im Sudan wird durch den ständigen Zustrom von Waffen aus China, Russland, Serbien, der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jemen weiter angeheizt. Das Waffenembargo gegen Darfur ist demnach völlig unwirksam. Zu diesem Schluss kommt ein neuer Bericht von Amnesty International. -
Jahresbericht Todesstrafe Zahl der Hinrichtungen steigt auf den höchsten Stand seit fast zehn Jahren
Die Zahl der Hinrichtungen ist im Jahr 2023 auf den höchsten Stand seit fast zehn Jahren gestiegen, mit einem starken Anstieg im Nahen Osten. Dies schreibt Amnesty International heute bei der Veröffentlichung des Jahresberichts über die weltweite Anwendung der Todesstrafe. -
AMNESTY-Magazin Juni 2024 – Medien im Konflikt Gefährdete Unabhängigkeit
Die Einmischung der Politik in die Medien ist kein neues Phänomen. Doch die Einflussnahme nimmt zu und könnte sich noch weiter ausweiten. Eine Bestandsaufnahme mit zwei Experten. -
China – Länderübergreifende Repression Drangsalierung und Überwachung chinesischer Studierender im Ausland
Junge Leute aus China oder Hongkong, die im Ausland studieren, werden von den chinesischen Behörden eingeschüchtert, drangsaliert und überwacht. Sie sollen davon abgehalten werden, sich mit ‚sensiblen‘ oder politischen Themen zu befassen. Auch chinesische Studierende in der Schweiz sind von Repressalien betroffen, wie ein neuer Bericht von Amnesty International aufzeigt. -
AMNESTY INTERNATIONAL REPORT 2023/24 Länderbericht China
Die nationale Sicherheit diente weiterhin als Vorwand, um die Menschen an der Ausübung ihrer Rechte zu hindern wie der Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit. Sowohl im Internet als auch in der realen Welt unterlagen Diskussionen über eine Vielzahl von Themen einer drakonischen Zensur. Zu denjenigen, die willkürlich inhaftiert und in unfairen Verfahren vor Gericht gestellt wurden, gehörten auch Menschenrechtsverteidiger*innen. -
Briefaktion: China / Abgeschlossene Aktion Menschenrechtsanwalt und seine Ehefrau seit fast einem Jahr in Haft
Am 13. April 2023 wurden der prominente Menschenrechtsanwalt Yu Wensheng und seine Frau Xu Yan auf dem Weg zu einem Treffen mit Vertreter*innen der Europäischen Union, die zusammen mit der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock China besuchten, festgenommen. Im Oktober wurden die beiden wegen des Vorwurfs, «Streit angefangen und Ärger provoziert zu haben» und wegen «Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt» angeklagt. Ihre Haftbedingungen sind extrem schlecht. Gleichzeitig verschlechtert sich die psychische Gesundheit ihres Sohnes, der kurz vor ihrer Inhaftierung 18 Jahre alt wurde, angesichts der Situation zusehends. -
Hongkong Neue Stufe der Repression
In Hongkong droht eine Verschärfung der Repression und eine weitere Aushöhlung des Menschenrechtsschutzes. Amnesty International warnt vor der Einführung des neuen Gesetzes über die nationale Sicherheit, das auch als Artikel 23 bekannt ist. -
Hong Kong: Briefaktion für Leung Kwok-hung / Abgeschlossene Aktion Drohende lebenslange Haftstrafe
Leung Kwok-hung wird «Verschwörung zum Umsturz» vorgeworfen, weil er sich an selbstorganisierten «Vorwahlen» der politischen Opposition für die Parlamentswahlen beteiligt hat. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. -
AMNESTY-MAGAZIN DEZEMBER 2023 – Kunst und Menschenrechte Protest in Bunt
Street Art hat sich zu einem wichtigen Instrument des Widerstands entwickelt. Weltweit nutzen Künstler*innen den öffentlichen Raum, um bestimmten Themen Aufmerksamkeit zu verschaffen, zum Widerstand gegen Regime und Regierungen aufzurufen und farbenfrohe Visionen einer gerechteren Gesellschaft zu entwerfen. -
China: Briefaktion für Zhang Zhan / Abgeschlossene Aktion Journalistin zu Unrecht in Haft
Zhang Zhan wagte es, sich zu politischen und menschenrechtlichen Belangen Chinas zu äussern. Im Dezember 2020 wurde sie deshalb zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Sie ist eine gewaltlose politische Gefangene, die lediglich aufgrund der friedlichen Wahrnehmung ihres Rechts auf freie Meinungsäusserung inhaftiert wurde. Wir fordern ihre umgehende und bedingungslose Freilassung. -
China Uigurische Studentin wegen Extremismus verurteilt
Die 19-jährige Studentin Kamile Wayit wurde am 25. März 2023 der «Förderung des Extremismus» schuldig gesprochen. Die junge Uigurin sollte sofort freigelassen werden, da sie lediglich ihr Recht auf freie Meinungsäusserung wahrgenommen hat. Amnesty International ist ausserdem besorgt über ihren Gesundheitszustand. Unterstützen Sie Kamile mit einem Brief. -
Schweiz/China Menschenrechtsdialog muss konkrete Fortschritte bringen
Der neu wiederaufgenommene Menschenrechtsdialog zwischen der Schweiz und China darf nicht zur Schönfärberei missbraucht werden und muss zu klaren Fortschritten bei den Menschenrechten führen. -
Fifa Vergabekriterien für WM 2030 müssen Menschenrechte stärker ins Zentrum rücken
Vor der nächsten Sitzung des Fifa-Rates fordert die Sport & Rights Alliance, der Amnesty International angehört, den Weltfussballverband auf, seine menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten zu achten und bei den kommenden Vergabeverfahren für Fussballweltmeisterschaften den Menschenrechten ausreichend Beachtung zu schenken.
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