China Hu Jia nach Verbüssung seiner Strafe aus Gefängnis entlassen

27. Juni 2011
Der chinesische Bürgerrechtler Hu Jia wurde am 26. Juni 2011 aus dem Gefängnis entlassen, nachdem er eine Haftstrafe von dreieinhalb Jahren abgesessen hatte. Amnesty International fordert von den chinesischen Behörden, dass Hu Jia nun wirklich in Freiheit leben kann und nicht unter Hausarrest stehen darf.

Hu Jia und seine Frau Zeng Jinyan, November 2007. © Privat

Hu Jia muss zudem Zugang zu einem unabhängigen Gesundheitscheck und angemessener medizinischer Behandlung haben.

Der Bürgerrechtler war im Dezember 2007 festgenommen worden und im April 2008 zu einer Haftstrafe wegen «Schüren der Subversion» verurteilt worden. Amnesty International taxierte das Verfahren als unfair. Nach Hu Jias Verhaftung liessen die Behörden seine Ehefrau Zeng Jinyan nicht in Frieden; sie wurde oberserviert und unter Hausarrest gestellt. Amnesty fordert, dass das Ehepaar nun endlich in Ruhe gelassen wird.

Die Organisation ist besorgt über das Verhalten der chinesischen Regierung, die in den letzten Jahren entlassene Gefangene vermehrt unter Hausarrest stellt.