Er muss sich regelmässig bei der Polizei melden, darf nicht «innerhalb oder ausserhalb Chinas Grenzen reisen, keine Kommentare, Literatur und audio- oder visuelle Dokumente, schreiben, veröffentlichen oder verbreiten, die den Interessen oder der Ehre Chinas entgegenstehen oder in sonstiger Weise für die chinesische Gesellschaft schädlich sind.» Bei einem Verstoss gegen diese Auflagen, drohen Gao Zhisheng weitere Strafen oder eine strafrechtliche Verurteilung.
Nach seiner Entlassung konnte seine Frau Geng He, die in den USA lebt, kurz mit ihm am Telefon sprechen. Sie bemerkte, dass sich seine Stimme sehr flach und anders, als bisher anhörte. Gaos Zähne seien in sehr schlechtem Zustand. Seine Ehefrau befürchtet, dass er in Gefangschaft gefoltert oder misshandelt wurde.
Amnesty International betrachtete ihn als gewaltlosen politischen Gefangenen und hatte sich für seine Freilassung eingesetzt.
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