Freunde und Verwandte hatten ihr geraten, nicht in die Gegend zurückzukehren. Guligeina Tashimaimaiti machte sich jedoch Sorgen um ihre Eltern, die sie seit ihrem letzten Besuch in Yili im Februar 2017 nicht kontaktieren konnte und wollte sie deshalb besuchen.
Vor dem Hintergrund der beispiellosen Repression gegen UigurInnen und andere ethnische Minderheiten in der Autonomen Region Xinjiang befürchtet ihre Familie, dass die Doktorandin in einem Umerziehungslager festgehalten wird und Folter und anderen Misshandlungen ausgesetzt ist.
Dieses Jahr am 29. März jährte sich zum zweiten Mal die Einführung der «Antiextremismus-Verordnung», in deren Folge viele Haftanstalten in der Autonomen Region Xinjiang errichtet wurden. Sie tragen Namen wie «Antiextremismuszentrum», «Zentrum für politische Studien» oder «Zentrum für Bildung und Umerziehung». Dort werden Menschen auf unbestimmte Zeit willkürlich inhaftiert und gezwungen, sich Wissen über chinesische Werte und Politik anzueignen. Betroffen sind vor allem UigurInnen und andere vorwiegend muslimische Minderheiten.
12. Mai 2020: Good News
Guligeina Tashimaimaiti aus Lager entlassen
Nach mehr als zwei Jahren wurde die Uigurin Guligeina Tashmimaimati endlich aus einem der sogenannten «Erziehungslager» in China entlassen.
Für mehr Details siehe Artikel hier
Abgeschlossene Briefaktion