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China: Abgeschlossene Briefaktion für Li Qiaochu (李翘楚) Grosse Sorge um inhaftierte Menschenrechtsaktivistin

Briefe gegen das Vergessen Juni 2020
Li Qiaochu ist seit Februar 2020 an einem unbekannten Ort inhaftiert. Da Li Qiaochu ohne Kontakt zur Aussenwelt in Haft gehalten wird, besteht die reale Gefahr, dass sie gefoltert oder anderweitig misshandelt wird.

Die Arbeits- und Frauenrechtsaktivistin Li Qiaochu wurde am 16. Februar 2020 in Peking von der Polizei abgeführt. Sie ist an einem unbekannten Ort inhaftiert. Amnesty geht davon aus, dass ihre Festnahme mit ihren Aktivitäten gegen geschlechtsspezifische Gewalt und mit der Tatsache zu tun hat, dass ihr Partner Xu Zhiyong im Dezember 2019 an einem informellen Treffen von AnwältInnen und AktivistInnen teilgenommen hat.

Li Qiaochu engagierte sich online und offline ehrenamtlich in der Prävention von Covid-19. Sie verteilte Gesichtsmasken an Beschäftigte im Gesundheitswesen und half schwangeren Frauen aus betroffenen Gemeinden dabei, sich gegenseitig zu unterstützen.

Li Qiaochu wird ohne Kontakt zur Aussenwelt festgehalten und hat keinen Zugang zu ihrer Familie oder einem Rechtsbeistand ihrer Wahl. Sie ist daher in grosser Gefahr, gefoltert oder anderweitig misshandelt zu werden.

Darüber hinaus wurde bei ihr im Juni 2019 eine Depression diagnostiziert, und es bestehen derzeit Befürchtungen hinsichtlich ihrer Gesundheit.
 

Abgeschlossene Briefaktion