Guligeina Tashimaimaiti war Doktorandin an der Technischen Universität Malaysia und reiste am 26. Dezember 2017 in ihre Heimatstadt im Bezirk Ili der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang zurück. Seitdem wurde sie vermisst.
FreundInnen und Verwandte hatten ihr damals geraten, nicht in die Gegend zurückzukehren. Guligeina Tashimaimaiti machte sich jedoch Sorgen um ihre Eltern, die sie seit ihrem letzten Besuch in Yili im Februar 2017 nicht kontaktieren konnte; sie wollte sie deshalb besuchen.
Vor dem Hintergrund der beispiellosen Repression gegen UigurInnen und gegen andere ethnische Minderheiten in der Autonomen Region Xinjiang befürchtete ihre Familie, dass Guligeina Tashimaimaiti in einem Umerziehungslager festgehalten werde. Amnesty International lancierte mehrere Briefaktionen, um ihre Freilassung zu fordern.
Nach ihrer Freilassung konnte Guligeina Tashimaimaiti per Video-Anfruf mit ihrer Familie sprechen. Die Familie berichtete, dass Guligeina gesund aussah und dass sie jetzt Englisch unterrichtet.