Thongpaseuth Keuakoun und Seng-Aloun Phengphanh
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Zwei ehemalige studentische Aktivisten verbüssen in Laos jeweils eine 20-jährige Gefängnisstrafe, weil sie 1999 versuchten, selbst erstellte Transparente aufzuhängen, auf denen sie politischen, sozialen und wirtschaftlichen Wandel im Land forderten. Thongpaseuth Keuakoun und Seng-Aloun Phengphanh gehörten damals zu 30 jungen Menschen der laotischen Studentenbewegung für Demokratie, die davon abgehalten wurden, die Poster aufzuhängen und im Oktober 1999 festgenommen wurden.
Die beiden Männer werden im Samkhe-Gefängnis in Vientiane, der grössten Hafteinrichtung in Laos, festgehalten. Die Haftbedingungen dort sind sehr schlecht, die medizinische Versorgung und das Essen dürftig. Folter und andere Misshandlungen sind an der Tagesordnung. Häftlinge erhalten Berichten zufolge Aufgaben, die kaum zu bewältigen sind, und werden schwer bestraft, wenn sie den Aufgaben nicht gerecht werden können.
Offiziellen laotischen Medien zufolge, ist ein nationaler Lenkungsausschuss für Menschenrechte eingerichtet worden, um «die Bemühungen der laotischen Regierung zum Schutz und der Förderung der Menschenrechte zu unterstützen». Dadurch eröffnet sich eine gute Möglichkeit, den Fall der beiden Männer einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
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