Wa Lone und Kyaw Soe Oo hatten es gewagt, unbequeme Fragen zu den durch die Armee begangenen Grausamkeiten im Bundesstaat Rakhine zu stellen. Allein deshalb wurden sie der Verletzung des Geheimhaltungsgesetzes angeklagt und nun zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist klar politisch motiviert und soll JournalistInnen davon abhalten, zu den Verbrechen des Militärs gegenüber der Minderheit der Rohingya zu recherchieren.
Diese Verbrechen sind - unter anderem auch durch Amnesty - hinreichend dokumentiert, und die Regierung Myanmars wäre gehalten, gegen die Verantwortlichen für die Menschenrechtsverbrechen statt gegen Journalisten vorzugehen.