Aung San Suu Kyi wandte sich vor dem Besuch im Schweizer Parlament an die anwesenden Amnesty-Mitglieder und drückte ihre Anerkennung für die Arbeit der Organisation aus: «Ich bin sehr dankbar», erklärte die burmesische Oppositionsführerin.
Mit gelben Schildern und Schriftzügen wie «You give us hope» und «Thanks for your commitment» zeigten die Amnesty-Mitglieder, wie viel ihnen Aung San Suu Kyis Engagement bedeutet. «Ihr unermüdlicher Einsatz hat mich schon immer beeindruckt. Um Freiheit und Gerechtigkeit für ihr Volk zu fordern, opferte sie ihre eigene Freiheit», erklärte eine Aktivistin. «Aung San Suu Kyi heute hier auf dem Bundesplatz zu sehen, ist sehr berührend.»
Reise durch Europa
Nach dem Besuch in der Schweiz reist Aung San Suu Kyi weiter nach Oslo, wo sie den Friedensnobelpreis in Empfang nehmen wird, der ihr 1991 verliehen wurde.
Aufgrund ihres friedlichen Protests verbrachte die Oppositionspolitikerin mehr als 15 der letzten 23 Jahre unter Hausarrest. Amnesty International hat 1989 begonnen, sich für Aung San Suu Kyi zu engagieren.