Übergabe der Sri Lanka-Petition am 14. November in Bern. © Philippe Lionnet
Übergabe der Sri Lanka-Petition am 14. November in Bern. © Philippe Lionnet

Übergabe der Petition zu Sri Lanka Mehr als 25'000 Menschen lassen sich nicht blenden!

25 324 Menschen unterstützen mit ihrer Unterschrift eine Petition von Amnesty International, der Gesellschaft für bedrohte Völker und der Schweizerischen Flüchtlingshilfe. Sie fordern den Bundesrat auf, sich für die Achtung der Menschenrechte in Sri Lanka einzusetzen und die Asylsuchenden aus Sri Lanka in der Schweiz zu schützen.

Die Übergabe der Petition fand am 14. November in Bern im Beisein der Geschäftsleitenden der drei Organisationen statt: Manon Schick, Geschäftsleiterin Amnesty International Schweiz, Angela Mattli, Kampagnenverantwortliche, Gesellschaft für bedrohte Völker, Beat Meiner, Generalssekretär der Schweizerischen Flüchtlingshilfe, Sunanda Deshapriya, Journalist und singhalesischer Menschenrechts-Aktivist, Tharsika Pakeerathan, tamilische Aktivistin

Die Kampagne hat bereits Wirkung gezeigt: die Ausschaffung hunderter Flüchtlinge aus Sri Lanka wurde sistiert und alle negativen Asylbescheide werden noch einmal überprüft. Das  Bundesamt für Migration wird die Risiken einer Rückschaffung generell neu bewerten. Sri Lanka ist ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangt, und zwar nicht nur als Ferienparadies, sondern auch als Land, in dem Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung sind.

25 324 Bürgerinnen und Bürger fordern den Bundesrat mit ihrer Unterschrift unter der Petition dazu auf, sich verstärkt für die Achtung der Menschenrechte in Sri Lanka einzusetzen und Flüchtlinge aus Sri Lanka in der Schweiz besser zu schützen. Die hohe Zahl der Unterschriften unter der Petition verleiht auch der Forderung der Nichtregierungsorganisationen Nachdruck, dass eine vorläufige Sistierung der Ausschaffungen nicht ausreicht. Stattdessen müssen Ausschaffungen nach Sri Lanka grundsätzlich über-dacht und die Verhandlungen mit Sri Lanka über ein Rücknahme-Abkommen gestoppt werden.

Medienmitteilung veröffentlicht: Bern, 14. November 2013
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